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E.35   KRÄNKEN - BELEIDIGEN - UNGESCHICKTES BENEHMEN

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1. hausen/sich benehmen wie die Axt im Walde (ugs.) < Die Variante mit dem Verb „hausen“ findet sich im Internet nur in ganz wenigen Belegen. >

sich ungehobelt, rüpelhaft benehmen (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.politikforen.de/showthread.php?p=1752078): < Forumsbeitrag.  Umgangssprachliche Phraseme finden sich häufig in dieser Textsorte.> - Nun, heute haben die Juden einen eigenen Staat (mit okkupierten Territorien) und weisen der autochthonen Bevölkerung Ghettos (oder Bantustans) zu. Das ist nicht weiter tragisch, denn wer herrscht, hat das Recht. Aber die jahrhundertealte Litanei des Judentums, dass sie moralisch besser wären als Nichtjuden, ist dadurch lächerlich geworden. Meinetwegen können die Israelis (oder die Juden) in Israel und in der Umgebung hausen wie die Axt im Walde, nur dann sollten sie sich nicht moralisch "besser" wähnen und außerdem langsam mal aufhören, auf die Holocaust - Tränendrüse zu drücken.-

(
www.focus.de/panorama/boulevard/allianz_aid_65284.html): < Auch Popstars sollten sich nicht ungehobelt oder rüpelhaft benehmen.- Siehe hierzu auch unter http://www.goom.de/musik/popstar-80er-nena.html. > - 02.07.07| Krawattenträger von Nena beleidigt. Im Prozess zwischen der Popsängerin Nena und der Allianz-Versicherung haben sich die Parteien am Montag vor dem Münchner Landgericht nicht auf einen Vergleich einigen können. Deshalb wird das Gericht in etwa zwei Wochen ein Urteil fällen müssen. In dem Rechtsstreit geht es um einen Auftritt der Sängerin bei einer Mitarbeiterfeier der Allianz im September 2004. Die Versicherung wirft Nena vor, damals eine minderwertige Show abgeliefert und die anwesenden Versicherungsmitarbeiter beleidigt zu haben. Deshalb fordert der Konzern die Hälfte der ausgezahlten Gage zurück. Nena selbst war bei der Verhandlung nicht anwesend. Nena soll gelallt haben. Am Dienstag wurden zahlreiche Zeugen verhört, die der Feier beigewohnt hatten. Dabei lieferten die sechs befragten Gäste der Feier ein einheitliches Stimmungsbild: Nena sei „auf die Bühne gestolpert“, habe „mehr gesprochen als gesungen“, sei „rumgetorkelt“ und habe „angefangen zu lallen“, sagten die Zeugen aus. Sie hätten den Eindruck gehabt, die Sängerin sei betrunken gewesen oder habe unter Drogen gestanden. Als „unter aller Kanone“ bezeichnetet eine Frau die Show des Popstars. Nena habe „kein Lied zu Ende gesungen“. Entgleisungen auf der Tanzfläche. Die Befragten sagten zudem, die Popsängerin habe sich despektierlich über das Publikum geäußert. Sätze in der Art wie „Seid nicht so steif, ihr Krawattenträger“ und „mitsingen kann jeder, singen kann jeder, genauso wie jeder Versicherungen verkaufen kann“ habe die Sängerin von sich gegeben. Mehr als die Hälfte der etwa 500 Gäste hätten den Saal während des Auftritts verlassen. Ein Zeuge sagte, als Vergleich zu Nenas Show fiele ihm der Auftritt „von Kanzler Schröder am Wahlabend“ ein. Agent empfiehlt Heino. Anders sah das der damalige Agent des Popstars. Es sei kein ungewöhnlicher Auftritt von Nena bei der Allianzgala gewesen. „Wer Nena kennt und weiß, wie sie performt, hat eine normale Show gesehen“, sagte der Musikagent. Es sei auch nicht mehr gesprochen als gesungen worden. Nach der Zeugenvernehmung sagte der Anwalt der Sängerin, Michael Decker, es sei der Eindruck entstanden, dass es zwischen Nena und dem Publikum „einfach nicht gepasst“ habe. „Wenn ich mir die Leute angucke, die hier als Zeugen gesessen haben, dann ist das natürlich ein anderes Publikum, als Nena normalerweise anspricht“, betonte Decker. Die Allianz müsse schon wissen, ob sie nicht vielleicht lieber Heino engagieren sollte. Die Anwälte der Allianz AG sagten hingegen, ein Urteil würde zeigen, dass sich Künstler trotz einer gewissen „Narrenfreiheit“ bei Auftritten salopp gesagt nicht benehmen könnten „wie die Axt im Walde“. Nun muss der Richter entscheiden, ob Nenas Auftritt qualitativ minderwertig war, oder ob Publikum und Sängerin einfach nicht zusammenpassten.

-Diesem Vergleich liegt die Anschauung zugrunde, dass die Axt (eigentlich der Holzfäller mit seiner Axt) rücksichtslos alles umhaut. (Duden).



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2.  sich benehmen wie ein Elefant im Porzellanladen (ugs.)

durch Ungeschicklichkeit Unheil anrichten; taktlos die Gefühle anderer Menschen verletzen; sich anderen Menschen gegenüber ungeschickt, plump, taktlos verhalten (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.newyorkerphantoms.de/forum/viewtopic.php?p=30955&sid=a0133725bed41d91fac31cc641dff38b): < Forumsbeitrag.> - Sagen wir es mal so, wenn so genannte TXU-Fans in den Foren der gegnerischen Mannschaften sich benehmen wie ein Elefant im Porzellanladen, darf man sich nicht wundern, wenn wir TXU-ler einen nicht so tollen Ruf bei den anderen Fanlagern haben. Daher sollten wir Fans uns mal schnell Gedanken machen, wie wir unser Image aufbessern (Einladung von Gästefans, evtl. Übernachtungsmöglichkeiten anbieten, etc.).-

(
www.netzeitung.de/medien/422907.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.- Die "taz" hatte eine Glosse über die «neue polnische Kartoffel» Lech Kaczynski veröffentlicht. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Lech_Kaczy%C5%84ski.> -  «Kaczynski wie ein Elefant im Porzellanladen». 12. Juli 2006.- Deutsche Leitartikler finden die Empörung der polnischen Staatsführung über eine deutsche Zeitungssatire peinlich. Das von Deutschland eine Entschuldigung gefordert wird, zeuge von «diplomatischer Unkenntnis». (...) «Frankfurter Allgemeine»: Irrationale Politik. In ihrer Absurdität erinnert die nach der «taz»-Veröffentlichung ausgebrochene polnische Regierungskrise an die Reaktionen der muslimischen Welt auf die dänischen Mohammed-Karikaturen. Dass nach dem Regierungswechsel vom vergangenen Herbst nun ein anderer, ein spürbar nationaler Wind aus Warschau weht, daran hatte sich das außerpolnische Europa schon fast gewöhnt. Aber die zunehmende Irrationalität dieser Politik überrascht nun doch. Beobachter der deutsch-polnischen Beziehungen haben schon vor einiger Zeit festgestellt, dass die innenpolitischen Auseinandersetzungen in Polen Züge eines Kulturkampfs tragen. Insofern ist der Vergleich mit dem Karikaturenstreit nicht abwegig. Es geht um die Deutungshoheit über die nationale Geschichte und Identität.-

(
www.n-tv.de/905009.html): < Kritik an Mehdorn, der sich nach Meinung seiner Kritiker ungeschickt verhalten habe. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hartmut_Mehdorn. > - Mittwoch, 16. Januar 2008. "Cholerisches Rumpelstilzchen". Mehdorn bekommt Feuer. Bahnchef Hartmut Mehdorn ist wegen seiner Sparpläne aus allen politischen Lagern unter Beschuss geraten. Der Vorsitzende des Verkehrsauschusses im Bundestag, der CDU-Politiker Klaus Lippold, warf ihm vor, mit klar überhöhten Zahlen zu hantieren. Bei SPD und Grünen wurden erste Rufe nach einer Ablösung des Konzernchefs laut. Mehdorn benehme sich wie ein Elefant im Porzellanladen, kritisierte der SPD-Abgeordnete Michael Roth. Der Konzernchef müsse sich fragen lassen, ob er noch tragbar sei. Auch Verkehrsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) rügte Mehdorn erneut und verlangte, das Beschäftigungsbündnis zu erhalten. Mehdorn hatte sich mit der GDL am Wochenende auf Lohnerhöhungen von elf Prozent geeinigt. Nur einen Tag später kündigte er einen Stellenabbau und eine Erhöhung der Fahrpreise an, um Mehrkosten von über einer Milliarde Euro über fünf Jahre wieder hereinzuholen. Auch das Beschäftigungsbündnis stellte er infrage. Die Gewerkschaften Transnet und GDBA drohten daraufhin mit Streik, die GDL wollte sich dazu nicht äußern. "Wenn er es nicht für verantwortbar gehalten hätte, hätte er nicht unterschreiben sollen", kritisierte Lippold Mehdorns Verhalten nach der Tarifeinigung mit der Lokführergewerkschaft GDL im Deutschlandfunk. Kritik an der Einmischung Tiefensees wies er zurück. Immerhin sei der Bund Eigentümer der Bahn und habe damit sicher gelegentlich ein Mitspracherecht. Rückendeckung erhielt der Konzernchef dagegen aus dem Aufsichtsrat. "So ein Konzern ist keine Melkkuh, die im Himmel gespeist wird und an der unten alle ziehen können", sagte der CDU-Politiker Georg Brunnhuber der "Passauer Neuen Presse". Er ist auch Mitglied im Bahn-Aufsichtsrat. Entscheidend werde sein, dass die Bahn trotz steigender Kosten im kommenden Jahr die Ausschreibungen im Nahverkehr nicht gegen die private Konkurrenz verliere. Grünen-Fraktionschef Fritz Kuhn rief Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) auf, Mehdorn abzulösen. "Herr Mehdorn ist fehlfixiert auf den Börsengang und er agiert wie ein cholerisches Rumpelstilzchen zulasten der Bahnkunden und des Bahnpersonals", sagte Kuhn der "Frankfurter Rundschau". Auch die Linksfraktion forderte Mehdorns Entlassung.



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3. den Finger auf die Wunde legen

auf ein Übel deutlich hinweisen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.hinzundkunzt.de/hk/strassenmagazin/ausgabe/titelthema/~article~729/): < Ein Krimi-Autor aus Hamburg will in seinen Romanen deutlich auf die Missstände in der Stadt hinweisen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Boris_Meyn. > - Als ein Senator mal die Treppe herunterfiel. Boris Meyn wurde bekannt mit seinen Hamburg-Krimis. Sie erzählen vom Wandel der Stadt und wer daran verdiente. Eigentlich wollte Boris Meyn nur mal einen Krimi schreiben. Aber gleich sein erster Hamburg-Roman „Der Tote im Fleet“ schlug so gut ein, dass er eine Fortsetzung schreiben musste. Jetzt, ein paar Jahre und etliche Krimis später, denkt er gar nicht mehr ans Aufhören. Im Gegenteil. Der promovierte Kunst- und Bauhistoriker hat ein ehrgeiziges Projekt: Er will in seinen historischen Romanen die Stadtentwicklung Hamburgs bis in die heutige Zeit erzählen – und die liest sich tatsächlich wie ein Krimi. Manchmal, da stockt einem beim Lesen der Atem. Nicht nur, weil sich die Spannung ins Unerträgliche steigert, sondern weil plötzlich mitten im Krimi Namen auftauchen, die man kennt. In Zusammenhängen, die man nicht erwartet. Zum Beispiel Kaiser Wilhelm I., der im „Blauen Tod“ ziemlich unverblümt als homosexuell dargestellt wird. Was ja heutzutage nichts Problematisches ist, aber nicht gerade zum Allgemeinwissen gehört. (...). Die soziale Frage wollte auch Senator Versmann nicht ganz unter den Teppich kehren. Er wollte deshalb erst mit dem Abriss der Kaufmannshäuser auf dem Wandrahm beginnen. „Daraus wurde jedoch nichts“, so Meyn. Kurze Zeit später stellte Arthur Lutteroth, seit 1880 Präses der Handelskammer, mit 51 Gesinnungsgenossen den Antrag auf einen Gesamtabriss. Versmann konnte diesen Antrag nicht mehr verhindern, wenn er es denn gewollt hätte. 1883 verunglückte er so schwer auf seiner Treppe, dass er sich für dieses entscheidende Jahr aus der Politik zurückziehen musste. Meyn glaubt jedenfalls nicht an Zufall, „dass die Senatoren, die sich gegen den Abriss des Gängeviertels und gegen den Bau der Speicherstadt gestellt hatten, in den entscheidungsrelevanten Gremien keinen Platz mehr erhielten.“ Vieles hat sich seit damals geändert. Anderes ist seiner Meinung nach noch so wie früher. Immer noch, so Meyn, haben die Kaufleute in dieser Stadt enorm viel zu sagen. Und viele alteingesessene Familien sitzen immer noch an den Schaltstellen der Macht. „Ich will mit meinen Romanen deshalb nicht nur unterhalten, sondern auch den Finger auf die Wunde legen“, sagt Meyn. Wenn die Menschen heute auch nicht mehr so machtlos sind wie damals.-

(
www.verwaltung.uni-halle.de/dezern1/presse/aktuellemeldungen/aa280104.htm): „< Ein Jubilar leistet Wiedergutmachung. Sein Lebensmotto: Unrecht, wo immer es geschieht, nicht dulden, sondern auf das Übel deutlich hinweisen , bis ein Heilmittel gefunden ist. > - DÖS ATMET G'SCHICHTE!“ Große (Ver-)Sammlung beim akademischen Abschied von Prof. Dr. Dieter Lübbe in der Universitäts-Hautklinik Halle. Fast tausend Euro kamen zusammen für Wassilij Kornejewitsch Stoll im fernen Borowaja! Anstelle der üblichen Blumen und Geschenke hatte sich Prof. Dr. Dieter Lübbe nämlich zu seiner akademischen Verabschiedung am 28. Januar 2003 Spenden für den ehemaligen russischen Zwangsarbeiter, der heute im Kiewer Gebiet in der Ukraine lebt, gewünscht. Herr Stoll, Jahrgang 1925, hatte vor drei Jahren in einem Brief an die hallesche Universitäts-Hautklinik um Hilfe bei seinem Antrag auf Wiedergutmachung gebeten. Vom Sommer 1943 bis Ende des Krieges gehörte er sozusagen zum Klinikpersonal - zwei Jahre seiner Jugend, die sein Leben bis heute prägten! Höherer Schulbesuch oder ein Studium waren Wassilij Stoll als „Kulaken“-Sohn von vornherein verwehrt. Aber es kam noch schlimmer: Nachdem er 1941/42 - unter deutscher Besetzung - an einem Medizinischen Technikum eine Ausbildung zum Arzthelfer erhalten hatte, wurde er 1943 zwangsweise nach Deutschland verbracht. Vom 8. Juni 1943 bis zum Einzug der Amerikaner in Halle im April 1945 arbeitete er als Krankenpfleger in den Hofbaracken der Universitäts-Hautklinik in der Ernst-Kromayer-Straße 5. Dann begann ein jahrelanger Leidensweg - weite Strecken zu Fuß! - von Torgau (wo er mit vielen anderen der Roten Armee übergeben wurde) über Breslau, Timkowitschi in Weißrussland, Tscherdyn im Ural bis in die sibirischen Lager ... Der Verhaftung im Frühjahr 1946 folgte im Sommer desselben Jahres der perfide Urteilsspruch: Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte, Beschlagnahme des persönlichen Eigentums, Einweisung in sibirische Lager wegen „antisowjetischer Agitation“ (§ 58). Zwar wurde er 1952 entlassen, jedoch hatte er kein Wohnrecht in Gebieten und Ortschaften mit mehr als 10 000 Einwohnern. Und er wurde bis zum Ende der Sowjet-Ära als Kulak, Faschist und Deutschenfreund denunziert, so dass ihm nicht die kleinste Chance auf ein normales (Erwerbs-)Leben blieb. Dieter Lübbes Engagement für diesen ihm persönlich unbekannten Fremden ist exemplarisch für sein Verhältnis zu Welt und Menschen: Unrecht, wo immer es geschieht, nicht dulden; den Finger auf die Wunde legen, bis ein Heilmittel gefunden ist; die Augen nicht schließen, auch wenn es schmerzt, was man da sieht. Zwar kann weder Vergangenheit „bewältigt“ noch ein begangenes Verbrechen „wieder gut gemacht“ werden - aber Gesten wie diese Sammlung prägen sich ein als Zeichen gegen das Vergessen. (...). Beitrag von Dr. Margarete Wein, 30.01.2004.

(
www.wirtschaft.brandenburg.de/sixcms/detail.php?id=105702 ): < Ein Politiker verspricht, auch nach der Preisverleihung weiterhin auf Missstände deutlich hinzuweisen.> - "Freiheit wagen - Werte leben." Innenminister und Stellvertretender Ministerpräsidente des Landes Brandenburg, Jörg Schönbohm (MdL) anläßlich der Verleihung des Mittelstandspreises der Bundesvereinigung mittelständischer Unternehmer (BVMU) am 09. 10. 2003: Goethe hat einmal gesagt: „Waget laut und klar zu nennen sein Bemühen, seine Tugend/ denn ein herzlich Anerkennen ist des Alters zweite Jugend!“ Herzlichen Dank für diese Laudatio. Sie hat gut getan. Selbstverständlich werde ich auch künftig den Finger auf die Wunde legen und die Dinge preußisch-politisch beim Namen nennen. „Mit 66 Jahren fängt das Leben an, da hat man Spaß daran ...“, heißt es in einem Schlager - und mein Verlangen nach mehr Sein als Schein in der Politik, nach Zuverlässigkeit und Beständigkeit, nach Unbequemlichkeit und mutigem Vorangehen, ist ungebremst. Es erfüllt mich mit Stolz, heute mit dem Mittelstandspreis des Bundes der Selbständigen und der Bundesvereinigung mittelständischer Unternehmer ausgezeichnet zu werden und ich möchte dem Vorstand, dem Kuratorium und der Geschäftsführung dafür herzlich danken. Dieser Preis ist mir Motivation und Verpflichtung zugleich, mich weiter für die Belange und Interessen der über drei Millionen Mittelständler in Deutschland und die rund 20 Millionen im Mittelstand Beschäftigten einzusetzen. Ich trage jetzt gewiß Eulen nach Athen - ich will es trotzdem sagen: Wachstum und Fortschritt haben wir leistungsstarken Unternehmen zu verdanken - allen voran den kleinen und mittleren Betrieben. Handwerksmeister, Hoteliers, Bauunternehmer oder Zulieferer in der Automobilindustrie sind es, die Arbeitsplätze schaffen - nicht der Staat und erst recht nicht die Gewerkschaften. Mutigen Unternehmern, die am Tage schuften und nachts, ob der eingegangenen Risiken und Unwägbarkeiten wachliegen - auch weil sie mit ihrem privaten Vermögen einstehen, verdanken wir unseren Wohlstand. Was von ihnen geleistet wird, muß deshalb öffentliche Anerkennung finden. Der Mittelstand ist der größte Arbeitgeber in Deutschland. Er bietet 70 % der Arbeitsplätze und 80 % der Ausbildungsplätze. Dort entscheidet sich der Kampf gegen die Arbeitslosigkeit. - Während der Mittelstand in den letzten 20 Jahren über drei Millionen Stellen geschaffen hat, haben die Großunternehmen rund eine Million Stellen abgebaut.



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4.  [bei jmdm.] ins Fettnäpfchen treten (ugs.; scherzh.)
 

jmds. Unwillen erregen; es sich mit jmdm. verderben; etwas auf eine falsche oder ungeschickte Art sagen oder tun und damit andere beleidigen oder verärgern (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://de.wikipedia.org/wiki/Fettnäpfchen): < Zur Etymologie und zum Gebrauch des Phrasems. Es findet sich in dem Wikipedia auch schon ein Hinweis auf das Phrasem: kein Fettnäpfchen auslassen". > - Ins Fettnäpfchen treten aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie. Die Redewendung Ins Fettnäpfchen oder in den Fettnapf treten hat ihren Ursprung in der Tatsache, dass früher in Bauernhäusern (in der Nähe des Ofens) für die Eintretenden ein Topf mit Stiefelfett bereit stand. Damit konnten die Eintretenden ihre möglicherweise nassgewordenen Stiefel einreiben. Wer nun versehentlich in den Topf mit dem Fett trat und Flecken auf den Dielen machte, verärgerte damit naturgemäß die Hausfrau. Eine zweite Theorie leitet die Redewendung davon her, dass in alten Bauernhäusern nach dem Schlachten und Wursten die Wurst und der Schinken zum Trocknen unter die Decke gehängt wurden und zwar in der Nähe der Feuerstelle. Durch die Wärme begann das Fett auszuschmelzen, es wurde in kleinen Schälchen gesammelt, in die man nicht hineintreten sollte. Umgangssprachlich bedeutet die Redewendung: unabsichtlich jemandes Unwillen erregen, es sich mit jemandem verderben. Die Wendung keinen Fettnapf auslassen bedeutet dass man von einem Fauxpas in den nächsten stolpert und falsch macht, was nur falsch zu machen ist. (Quelle:Duden 11). Nach der Redewendung hat sich auch das Geraer Kabarett 'Fettnäppchen' benannt.

(
www.small-talk-themen.de/tipps/tabu-und-top-themen.php):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -  Nicht schon wieder ins Fettnäpfchen treten! Immer wieder dieselben Fehler machen Menschen beim Kennenlernen und bei ersten Gesprächen – und verderben sich so die Chance auf einen guten ersten Eindruck. Grund genug für „Der große Knigge“, noch einmal die Top-Themen und Tabus beim Smalltalk aufzulisten: Tabu-Themen sind: Krankheit, Tod, Religion, Rassenprobleme, Politik, Stammtischparolen – und vor allem: Lästereien über Anwesende! Top-Themen sind: Wetter, Sport, Hobbys, Zeitgeschehen, Kultur, Urlaub, gemeinsame Arbeitsgebiete, Veranstaltungen, Natur – und vor allem: gemeinsame Interessen mit Anwesenden sowie Besonderheiten des Ortes und der Umgebung.-

(
http://jnto.de/index.php?Itemid=42&id=20&option=com_content&task=view): < Ratschläge für Japan-Reisende, um die Geschäftspartner nicht zu beleidigen oder zu verärgern. > - Japan-Knigge. Do's and Don'ts. Gerade in einem Land mit so unterschiedlicher Kultur wie Japan, ist das Risiko recht groß, ins Fettnäpfchen zu treten. Die Japanische Fremdenverkehrszentrale in Frankfurt gibt einige Tipps und Empfehlungen zum parkettsicheren Umgang im Land der aufgehenden Sonne: Straßenschuhe gelten in Japan als unrein. Deshalb ist es oberstes Gebot, die Schuhe beim Betreten eines Schreins, Tempels oder einer Privatwohnung auszuziehen. Auch wenn der Japaner seinem Gast anbietet, die Schuhe in seinem Heim anzubehalten, sollte man sie trotzdem als Zeichen der Höflichkeit ausziehen. Als äußerst unfein gilt es auch, sich die Nase in der Öffentlichkeit oder gar während des Essens zu putzen. Für diesen Fall ist es ratsam, sich auf ein stilles Örtchen zu begeben oder die Nase dezent hochzuziehen. Da in Japan Visitenkarten "Leute machen", ist es für Geschäftsreisende unbedingt erforderlich, entsprechende Karten bei sich haben, und zwar am besten beidseitig bedruckt: auf der einen Seite in Englisch oder Deutsch, auf der anderen Seite in Japanisch. Der Austausch von Visitenkarten macht es nicht nur leichter, die zahlreichen fremdländischen Gesichter auseinander zu halten, sondern ermöglicht den Japanern zugleich die hierarchische Einordnung eines Fremden. Es ist üblich und gilt als besonders höflich, die Visitenkarte mit beiden Händen zu überreichen und entgegenzunehmen. Die Karte sollte dann aber nicht weggesteckt werden, sondern sie wird genau studiert oder vor sich auf den Tisch gelegt, um immer wieder darauf zurückgreifen zu können. Einen wichtigen Bestandteil des gesellschaftlichen Lebens in Japan bildet der Austausch von Geschenken. Sie haben als Ausdruck der Verbundenheit, Dankbarkeit und auch als Zeichen des Respekts einen hohen Stellenwert. Es muss nichts großartiges sein - Süßigkeiten oder Blumen reichen aus. Auch ein Mitbringsel aus dem Heimatland des Gastes erfreut sich immer besonderer Beliebtheit. Geht man mit Japanern essen, sollte man sich nie selbst etwas zu trinken einschenken. Immer erst seinem Nachbarn etwas zu Trinken anbieten, dieser wird dann im Gegenzug dem Anderen etwas nachschenken. Auch sollte man es tunlichst vermeiden, beim Essen die Stäbchen aufrecht in den Reis zu stecken. Auf diese Weise wird der Reis nämlich ausschließlich am buddhistischen Hausaltar den Geistern der verstorbenen Vorfahren als Speiseopfer dargeboten.-

(
www.fan-lexikon.de/news/musik/britney-spears-kopfueber-ins-fettnaepfchen.38539.html): < Okkasionelle Modifizierung des Phrasems.> - Britney Spears: kopfüber ins Fettnäpfchen. Los Angeles (Firstenws) - Britney Spears hat sich mal wieder ein großes Fettnäpfchen gesucht. Laut der britischen Zeitung "The Sun" soll die 25-Jährige kräftig über ihren Familienrichter Scott M. Gordon hergezogen haben. Ein "Ohrenzeuge" will, so heißt es, ein Gespräch zwischen der Sängerin und einer Freundin belauscht haben. Britney soll gesagt haben: "Ich hasse meinen Richter, er ist echt gemein. Er ist einfach nur ein alter Furz. Er meinte, ich sei ihm gegenüber gehässig gewesen, aber es war genau umgekehrt. Er hat mir überhaupt keinen Respekt gezollt." Scott M. Gordon hatte verfügt, dass Britneys Söhne bei ihrem Papa Kevin Federline besser aufgehoben sind, als bei ihrer Mutter. Die Sängerin bekam lediglich ein Besuchsrecht.



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5. jmdm. auf den Fuß/die Füße treten (ugs.)

a) jmdn. kränken, beleidigen (Duden - Redewendungen, ³2008); jemanden verärgern / beleidigen / benachteiligen / übervorteilen; die Interessen von jemandem verletzen (Udem) b) jmdn. energisch ermahnen, etwas zu tun


a) (
www.medizin-forum.de/archiv/viewtopic.php?t=33449): < Forumskommentar.> - Kiefergelenkskompression wie behandeln?- (Kommentar): Zum Thema Kiefergelenk und Rheuma gibt es leider auch verschiedene Aussagen. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass der Hausarzt zwar einiges kann, für den Ausschluss einer rheumatischen Erkrankung wäre aber ein Besuch bei einem internistischen Rheumatologen m. E. sinniger. Ich will hier wirklich keinem auf den Fuss treten, aber es gibt leider viele Ärzte (hierzu gehören neben vielen Hausärzten leider auch rheumatologisch tätige Orthopäden), die glauben nur das, was man entweder im Röntgenbild und/oder im Blutbild sehen kann. Liegen hier keine relevanten Ergebnisse vor, wird schnell gesagt: Rheuma ist das nicht. Leider ist diese Auffassung falsch und schon seit Jahren widerlegt.-

(
http://lebendige-astrologie.com/artikel.php3?id=132): < Horoskope sind phrasemreiche Textsorten.> - Noch etwas anderes beherrschen die Waage-Geborenen: Sie können Verbindungen schaffen. Es ist eines ihrer stärksten Bedürfnisse. Es sind Beziehungsmenschen par excellence. Dabei ist der Begriff "Beziehung" gar nicht nur auf zwischenmenschliche Partnerschaften hin gemünzt, sondern bezieht letztlich alles mit ein. Denn die große Leistung der Waagen besteht darin, eben alles miteinander in Beziehung setzen zu können: Situationen, Ideen, Objekte. Daraus ergibt sich ein ungeheures kreatives Potential! Liebe Waagen: Nutzen Sie das! Trauen Sie sich! Nur Mut! (Daran mangelt es manchmal nämlich ein wenig, weil, wie oben beschrieben, Waage-Geborenen niemandem auf den Fuß treten möchten). Eines ist sicher: ohne das Tierkreiszeichen Waage wäre unsere Welt kälter, partnerschaftliches Verhalten ärmer, Design und Schönheit Mangelware. Danke, liebe Waagen!-

(
www.proett-pr.de/fileadmin/Dateien/HAZ_aktiv_im_Leben.pdf):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. - Es geht in diesem Beitrag um die Zielgruppe der älteren Menschen als Konsumenten. > -  Niemandem auf die Füße treten. Wirtschaft stellt sich nur schleppend auf die Generation 50 plus ein. Deutschland wird älter – doch die Wirtschaft ist noch nicht darauf eingestellt. „Die wichtige Zielgruppe der über 50-jährigen Konsumenten wird in der Werbung immer noch mit Stereotypen angesprochen“, kritisiert Monika Prött, Geschäftsführerin der hannoverschen Kommunikationsagentur Prött und Partner. Sie nennt das immer wieder auftauchende Bild eines hell gekleideten älteren Ehepaares, das am Strand sorglos in die untergehende Sonne geht. „Die Unternehmen, die diesen Markt nutzen wollen, sollten daran denken, dass Menschen über 50 keine Sonderzielgruppe, sondern eine sehr heterogene Generation mit mindestens fünf Jahrzehnten Lebenserfahrung und dementsprechend realistischen Erwartungen sind“, fügt ihre Mitarbeiterin Friedlies Reschke hinzu. Um herauszufinden, wie deutsche Unternehmen mit dem Thema umgehen, hat die Agentur vor einem Jahr den so genannten ReifeTest ins Leben gerufen, an dem sich rund 400 Betriebe beteiligt haben. Große Banken und Versicherungen beantworteten die Fragen des Tests ebenso wie kleine Kosmetikunternehmen. „Dabei kam heraus, dass sich die meisten durchaus bewusst darüber waren, dass ihre Kunden im Durchschnitt immer älter werden, dass aber nur wenige konkrete Schritte unternehmen, um darauf zu reagieren“, erklärt Monika Prött. „Ein wichtiges Ergebnis war auch, dass Menschen über 50 eben nicht über ihr Alter angesprochen werden wollen; erst ab 75 bezeichnen sich Menschen bei uns als Senioren.“ Vorher müssten sich Unternehmen sehr klug am Markt bewegen, um niemandem auf die Füße zu treten. Die Testteilnehmer beantworteten die Frage, ab wann sich Menschen als alt bezeichnen, sehr unterschiedlich, je nachdem, wie alt sie selbst waren. Dagegen schätzten sie die Pro-Kopf-Kaufkraft der Generation 50 plus sogar zu hoch ein. „90 Prozent der Teilnehmer wussten nicht, wie viele ihrer Kunden älter als 50 sind, viele konnten den Altersdurchschnitt ihrer Mitarbeiter nicht angeben, und kaum einer hatte ein Budget zur strategischen Bearbeitung der Zielgruppe eingeplant“, erklärt die 56-jährige Monika Prött. Dabei müssten sich Firmen, die im „Land des langen Lebens“ bestehen wollten, nicht nur bei der Werbung für die konsumfreudige Generation neue Wege gehen: „Der Erfolg hängt auch von Details ab: von Packungsgrößen, lesbarer Beschriftung und von Kindersicherungen, die nicht gleichzeitig Seniorensicherungen sein dürfen.“ Ihre Ansprüche müssten die Verbraucher aber auch selbst einfordern. „Wenn die 30 Millionen Menschen über 50 in Deutschland ihre Ansprüche lauter einfordern würden, würde sich auch der Markt ändern“, ist Monika Prött überzeugt.

b) (
http://forum.chip.de/smalltalk/beantragt-man-erwerbsunfaehigkeitsrente-870318.html): <Forumsbeitrag.> -Wie beantragt man Erwerbsunfähigkeitsrente? - Danke nochmal für den Tipp. Ich werde wohl der Deutschen Rentenversicherung nochmals auf den Fuß treten. Nur scheinen die hier in der Region keine besonders kompetente Beratung zu liefern (so zumindest die Aussagen von Bekannten). Es scheint fast so, als wollten sie verhindern, dass jemand Rente bezieht und somit diese Kasse zusätzlich "belastet". Deshalb dachte ich ja an Alternativen. Aber außer dem VdK ist mir keine bekannt.-

(
http://rhein-zeitung.de/a/rlp/t/rzo393507.html): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -  Generalvikar: Lehmann wird weiterhin Bischöfen auf die Füße treten. Mainz - Der Mainzer Bischof Karl Lehmann wird nach Worten seines Generalvikars Dietmar Gibelmann den anderen deutschen Oberhirten auch weiterhin in Grundsatzfragen „ganz schön auf die Füße treten können”. Auch nach seinem angekündigten Rücktritt vom Amt des Vorsitzenden der Deutschen Bischofskonferenz bleibe Lehmann Mitglied dieses Gremiums und werde sich darin natürlich nach wie vor zu Wort melden, betonte der Leiter des Bischöflichen Ordinariats in Mainz am Dienstag. Als Kardinal bleibe Lehmann in der Bischofskonferenz weiterhin eine wichtige Persönlichkeit, die sich aber auch zurücknehmen könne.



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6. jmdn. ins Herz treffen (geh.)

jmdn. mit etwas zutiefst verletzen, sehr kränken (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http://steiermark.orf.at/magazin/immergutdrauf/kulinarium/?page=2): < Ein Gourmetführer kann Köche zutiefst verletzen und kränken.> - Land der 80 Hauben. Er kann einen Koch in den Himmel heben oder ihn mitten ins Herz treffen und für Umsatzeinbußen sorgen: der "Gault Millau". Der brandneue Gourmetführer vergab allein an steirische Köche 80 Hauben. Die Steirer haben heuer durchwegs hervorragend abgeschnitten: 80 Hauben für steirische Köche und 62 Haubenlokale finden sich im Steirerland.   Österreichweit sind es 476 Haubenlokale. Haubenstärkstes Bundesland ist Wien mit 112 Hauben. Niederösterreich etwa - durchaus mit der Steiermark vergleichbar - hat 57 Haubenlokale - die Steiermark um fünf mehr-

(
http://muslimwelt.wordpress.com/.../ ): < Vor zwei Jahren erregte die Serie Popetown“ auf MTV die Gemüter vieler Christen und hat sie zutiefst verletzt und gekränkt..- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Mohammed-Karikaturen. > - Muslimwelt über die Islamische Ehre, den Karikaturenstreit und Selbstmordattentäter. Verfasst von Muslimwelt. 2. Januar 2008. (...). Kommen wir nun zum Karikaturenstreit. Von welchen der Karikaturen ist jetzt die Rede? Von der, die den Propheten mit einer Bombe im Turban darstellt oder der, in der unser Prophet mit einen menschlichen Kopf und einen Hundekörper gezeigt wird. Nein dies sind nicht unsere Werte. Das Ziel dieser Karikaturen an erster Stelle ist Verspottung einer ganzen Religionsgemeinschaft. Wenn man unseren Propheten mit einer Bombe im Kopf darstellt, degradiert man ihn zum Terroristen und es werden somit 1,3 Milliarden Muslime mit ihm zu Terrorfanatikern. Das ist eine Frechheit und üble Verleumdung. So versucht man unseren Propheten Mohammed (Frieden sei mit Ihm) mit allen Mitteln zu erniedrigen, dann benutzt man am Ende ein Schutzschild unter den Namen der Meinungsfreiheit, um alle Vorwürfe zu verteidigen. Ja, warum benutzt man die Meinungsfreiheit, wenn es um die Beleidigung von Muslimen in der ganzen Welt geht? Vor zwei Jahren erregte die Serie Popetown“ auf MTV die Gemüter vieler Christen und hat einige Politiker tief ins Herz getroffen. Der Bayerische Ministerpräsident Edmund Stoiber (CSU) forderte härtere Strafen und Sanktionen bei Gotteslästerung. Erst jetzt bewegen sich die Politiker und erkennen hier, dass die Meinungsfreiheit bei derben Beleidigungen doch Grenzen hat. Doch vorher bei unserem Propheten (Frieden sei mit ihm), standen alle für eine uneingeschränkte, verleumdende (selbst wenn Lügen dargestellt werden) Meinungsfreiheit ein. Was ist denn jetzt passiert? Also doch, jetzt auf einmal soll die Meinungsfreiheit nicht genutzt werden, um Gotteslästerung zu üben und Heiligtümer zu beleidigen.



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7. jmdm. auf die Hühneraugen treten (ugs.) < Bei zahlreichen Belegen lässt sich eine Bedeutungsveränderung feststellen. - Vgl. hierzu im Franz. „mettre les pieds dans le plat“ >

a) [unabsichtlich] jmdn. durch sein Verhalten an einer empfindlichen Stelle treffen (Duden - Redewendungen, ³2008); 'jmdn. meist unbeabsichtigt durch Worte, ein bestimmtes Verhalten kränken, beleidigen' (Kempcke); b) [absichtlich] bei jmdm. energisch gegen einen Missstand protestieren, gegen jmdn. energisch vorgehen

a) (www.plattentests.de/forum.php?topic=16298&seite=79&PHPSESSID=47d22b011c5b8713cadc7c2ef0ec5441 ): < Forumsbeitrag.> - Welchen Film habt Ihr zuletzt gesehen? Und wie fandet Ihr ihn?- (Kommentar): Natürlich ist das ein wenig übertrieben, ich wollte nur meine innige Abneigung gegen diesen Schund unmissverständlich zum Ausdruck bringen. Aber um den Regelbeachtern hier nicht nicht auf die Hühneraugen zu treten, korrigiere ich halt auf eine 0/10. Zufrieden?-

(
www.siebenbuerger.de/ubb/Forum1/HTML/000010-5.html): < Forumsbeitrg.> - Lieber K. P. möglich ist alles. Aus meiner Überzeugung habe ich niemals ein Hehl gemacht. (...). Göbbel ist anscheinend ein aktiver Kreisgruppenvorsitzender in Nürnberg. Wenigstens müsste man das meinen, wenn man seine unendlichen Berichte in der SbZ (= Siebenbürgische Zeitung) sieht, die wohl kaum gekürzt oder zensiert werden. Die Serviabilität unserer Redakteure ist auch darin zu sehen: dem Vorgesetzten ja nicht auf die Hühneraugen treten - typisch braun-rote Berufsethik, aus jahrelanger Erfahrung. Dass Göbbel die HOGs zum Verband gewandelt hatte, war für mich eine positive Sache, aber vielleicht standen andere dahinter. Über seinen Sturz wusste ich nichts; sollte er dort auch so kräftig in Erscheinung getreten sein wie er als stellvertretender Bundesvorsitzender in Erscheinung tritt, ist es ja kein Wunder abgewählt zu werden. Gruss - D..

b) (http://forum.chip.de/dsl-provider/kein-dsl-moeglich-trotz-kupfer-haus-352410.html): < Forumsbeitrag.> - (Frage): Kein dsl möglich trotz Kupfer im Haus?- CHIP-Urgestein. Registriert seit: 07.04.2002. Ort: Gießen. Es ist ja schon erstaunlich, dass die angeblichen Experten sich nicht einigen können, ob du Kupfer- oder Glasfaserkabel hast. Das Kriterium ist nicht der Verteiler, sondern die Vermittlungsstelle! Vielleicht ist dort keine Gegenstelle (port) mehr frei, so dass dein Anschluss nicht geschaltet werden kann? Ich würde den Leuten mal ordentlich "auf die Hühneraugen treten", damit sie wach werden und demnächst bessere Auskünfte erteilen .-

(
www.schumpeter.info/Tisch.pdf): < Der Gebrauch des umgangssprachlichen Phrasems überrascht in diesem fachsprachlichen Kontext.> - SKRIPT ZUR VORLESUNG „S C H U M P E T E R F I N A N Z W I S S E N S C H A F T“, Wintersemester 1928/29 VON CLÄRE TISCH. (...). 1898-1906 gab es einen ununterbrochenen, unerhörten Aufschwung (1900 und 1901 nur kleine Unterbrechung) Es war die Zeit der Flottenvorlagen, und vom finanzpolitischen Standpunkt aus unerfreuliche Lichtblicke: Stengel. Lex Stengel wies die Zölle und Verbrauchssteuern dem Reich zu und beseitigte die Frankensteinsche Klausel. Die Flottenausgaben stiegen immer weiter; Politik der gestundeten Matrikularbeiträge. Aber die schnell erstarkende Wirtschaft wäre imstande gewesen, diesem üblen Zustand ein Ende zu machen, wenn man sich entschlossen hätte, den Einzelstaaten auf die Hühneraugen zu treten. – Ein Flottengesetz enthielt eine Verbrauchsteuerklausel ( „Nicht durch Verbrauchssteuern zu decken!“); aber andre Steuern hatte der Reichsfinanzsekretär nicht. – Stengel legte 1905 einen Reichsfinanzreformentwurf vor. Der war schon etwas mehr als das vorherige Herumdoktorieren; er wollte die Brau- und Tabaksteuer erhöhen, die Brausteuer reformieren, dazu die Quittungs- und Eisenbahnfahrkartensteuer einführen. Dann wollte er auch die Erbschaftssteuer für das Reich, und das war eine heikle Geschichte; denn es bestand die Tendenz: Dem Reichstag des allgemeinen Wahlrechts keine indirekten Steuern! So wurde ein Mittelweg proponiert: Die Länder sollten die Steuer erheben, ihren alten Anteil erheben, den Mehrertrag dem Reich widmen. Es war eine Zeit innerpolitischer Schwäche. Es gab wie immer keine Majorität. Die Regierung musste sich in eine demagogische Stellung hineindrängen lassen. Man führte damals den demagogischen, unsinnigen Gegensatz von Besitz- und Verbrauchsteuern ein. – In dieser schwierigen Situation war die Stengelsche Reform immerhin eine Leistung. Mantelgesetze: 3-5% Tilgung der Staatsschulden pro Jahr. Anträge auf Erhöhung der Ausfuhrzölle, Papiersteuer, Quittungssteuer abgelehnt. Die Biersteuer wurde zu einer speziellen Gewerbesteuer gemacht, um die Abwälzung zu erschweren. Das war die Stengelsche Reform.-

(
www.studis-online.de/Fragen-Brett/read.php?110,145691): < Bloggermeinung.> - (Die Beamte wollen streiken.): - Kommentar):. ALG_II-Antrag noch nicht bearbeitet, - denen auf die Hühneraugen treten - hingehen und auf Barvorschuss bestehen und wenn beides nicht sofort hilft - Eilantrag auf Erlass einer einstweiligen Anordnung beim Sozialgericht stellen.

-Die Übertragung geht davon aus, dass man an den Hühneraugen sehr empfindlich ist und dass ein Tritt auf die Hühneraugen weh tut. (Duden).




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8. jmdn. vor den Kopf stoßen

jmdn. in plumper Weise kränken, verletzen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.weltwoche.ch/artikel/?AssetID=12014&CategoryID=73): < Eine ablehnende Haltung der Schweiz zur Freizügigkeit in der EU würde die neuen Länder verletzen und brüskieren.> - Ausgabe 37/05 | Bundesrat Christoph Blocher. «Wir müssen mit der EU kompetitiv sein, nicht kompatibel» Von Urs Paul Engeler, Markus Somm und Dan Cermak (Bild): Christoph Blocher sagt ja zur Personenfreizügigkeit – und will danach gleich ein Moratorium für den EU-Beitritt der Schweiz. Er sagt auch kompromisslos ja zu sich selber: Je mehr er im Bundesrat bewirke, desto braver könne seine SVP auftreten. Herr Bundesrat, Sie haben wiederholt gesagt, man soll die Personenfreizügigkeit wagen. Warum, wenn es so riskant ist? - Es gibt Risiken, wenn wir zustimmen, und es gibt Risiken, wenn wir sie ablehnen. Am Schluss gilt es abzuwägen. Ich bin zum Ergebnis gekommen, man sollte es wagen.- Welche Risiken bestehen? - Wenn wir die Erweiterung der Personenfreizügigkeit ablehnen, müssen wir damit rechnen, dass es mit der EU zu Unstimmigkeiten kommt! Die Schweiz hat der Personenfreizügigkeit mit der alten EU zugestimmt, so ist es aus Sicht der EU nur logisch, dass auch die Erweiterung akzeptiert wird. Die EU will nicht, dass einzelne Mitglieder schlechter behandelt werden als andere. Ein Nein würde zudem die neuen Länder im Osten vor den Kopf stossen. Ich will aber nicht dramatisieren.-

(
www.flirt-mit-mir.de/flirt-horoskop-fuer-die-waage.html): < In den Horoskopen finden sich zumeist viele Phraseme.> -  -Waage-Menschen haben meist eine recht ausgeprägte künstlerische Ader. Oft findet man sie unter Autoren, Schauspielern, Musikern oder Malern. Wenn sie nicht selbst kreieren, begeistern sie sich für alles Kulturelle: Museen, Konzerte Theaterbesuche...  Dieser Hang zum Stilvollen ist meist sehr ausgeprägt! Bei ihrem außerordentlichen Interesse für Lebensart verwundert es nicht, dass typische Waage-Menschen ausgesprochen gebildete und kultivierte Menschen sind. Stets erforschen sie neue Wissensfelder, sind sie doch sehr wissbegierig! Auch die Konzentrationsfähigkeit der Waage-Geborenen ist außerordentlich. Sie gehen selbst den komplexesten Problemen auf den Grund, ohne geistig überansprucht zu wirken! Ja, die geistige Bewältigung abstrakter Probleme ist für Waage-Geborene kein Problem! Schwieriger fällt es ihnen, die gewonnenen Erkenntnisse auch in die Praxis umzusetzten. Hinzu kommt, dass Waage-Menschen nicht entscheidungsfreudig sind und ihre Umgebung nie vor den Kopf stossen möchten - die Qual der Wahl...-

(
www.ithumansource.ch/img/candidates_de.pdf): < Ratschläge für Mitarbeier, die von Headhuntern angerufen werden.> - Für Kandidatinnen und Kandidaten. Die goldenen Grundsätze für die Zusammenarbeit mit Headhuntern: 2. Sie werden vom Headhunter in der Firma angerufen: No Panic please, erschrecken Sie nicht, wir wollen niemanden vor den Kopf stossen! Vielmehr handelt es sich um ein erstes Informationsgespräch, um Ihre Wechselwilligkeit auszuloten. Nennen Sie Ihre Handy- oder Privatnummer für einen Anruf ausserhalb der Arbeitszeit bzw. teilen Sie Ihre private E-Mail mit, damit Ihnen der Headhunter vor weiteren Gesprächen erste Informationen zur Position zustellen kann.-

(
www.swissinfo.org/ger/schweiz/ticker/index/Hans_Kueng_zu_Minaretten_Mit_Verboten_kommt_man_nicht_weit.htm...): < Der Theologe Hans Küng hält nichts von Minarettverboten. Dadurch würde man nur die Muslime verletzen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Hans_K%C3%BCng. > - 25. Oktober 2006. Hans Küng zu Minaretten: "Mit Verboten kommt man nicht weit". BERN - Minarettverbote, wie sie einige Kantone prüfen, sind für den Theologen Hans Küng keine Lösung. "Mit Verboten oder gar Prozessen kommt man da nicht weiter", sagte Küng am Mittwoch in einem Interview mit dem "Tages-Anzeiger". Beim Bau von Minaretten könnten nur die Bestimmungen des Baurechts angewendet werden. "Es müssen die gleichen Rechte gelten wie für den Bau eines Kirchenturms oder eines Fabrikschlots", erklärte der Theologe, der schon 1984 mit dem Orientalisten Josef von Ess einen Religionsvergleich Christentum-Islam vorgelegt hatte. Die Schweiz gewähre die Religionsfreiheit, die "wir lange nur für uns Christen in Anspruch genommen haben, jetzt melden sie halt die anderen auch an". Man dürfe die Muslime nicht mit Minarettverboten vor den Kopf stossen. Denn weder in Deutschland noch in der Schweiz könnten wir uns darüber beklagen, "dass die Muslime im Nachgang zum 11. September wie auch nach den dänischen Karikaturen über die Schnur geschlagen hätten". Das seien "höchst vernünftige Leute", sagte Küng weiter.



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9. die gekränkte/beleidigte Leberwurst spielen (ugs.)

sich (bei geringfügigem Anlass) als der Beleidigte aufspielen; wegen einer Kleinigkeit beleidigt sein (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.schoener-text.de/mix): < Vermutungen zur Etymologie des Phrasems.> - Die beleidigte Leberwurst spielen. Ob Trauer, Liebe oder Wut: Die Wissenschaftler des Mittelalters gingen davon aus, dass alle Gefühle des Menschen in der Leber produziert werden. Wenn sich jemand ärgerte, weil er gekränkt wurde, dann hatte er eine „beleidigte Leber“. Warum aber "beleidigte Leberwurst"? Die Forschung sieht den Ursprung in einer alten Erzählung. In dieser geht es um eine Leberwurst, die im Wasser eines Metzgerkessels vor sich hin kocht. Da der Fleischer alle anderen Würste, wie zum Beispiel die Blutwurst, vor der Leberwurst herausnimmt - weil sie nicht so lange kochen müssen – und weil die Leberwurst allein im Kochtopf bleiben soll, ist sie beleidigt und platzt schließlich vor Neid.-

(
http://noe.orf.at/stories/147359/):  < Bei Koalitionsverhandlungen wird eine Partei aufgefordert, nicht wegen Kleinigkeiten beleidigt zu sein.> - Koalitionsverhandlungen 31.10.2006. Erste Reaktionen aus NÖ ( = Niederösterreich). Eine erste Reaktion zu den abgebrochenen Koalitionsverhandlungen gibt es von der ÖVP NÖ. LR Sobotka befürwortet die Aussetzung der Verhandlungen. Der NÖ SPÖ-Klubobmann Wenninger fordert die ÖVP auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren "ÖVP soll nicht die beleidigte Leberwurst spielen". Der NÖ SPÖ-Klubobmann Hannes Wenninger hingegen fordert die ÖVP wörtlich auf, nicht die beleidigte Leberwurst zu spielen, sondern an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Die Bevölkerung erwarte jetzt eine konstruktive Zusammenarbeit, sagt Wenninger. -

(
www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/detail.php/1586116): < Ratschläge eines erfahrenen Teamentwicklers für den beruflichen Umgang mit Menschen. Grundsätzlich ist davon abzuraten, bei geringfügigen Anlass sich als den Beleidigten aufzuspielen. Das Interview enthält noch weitere, kursiv markierte Phraseme.> - Interview mit Thomas Weegen. Öfter mal gelassen bleiben. Umgang mit Kränkungen. Stuttgart - Die lieben Kollegen legen nicht jedes Wort auf die Goldwaage. Doch wer auf jedes kränkende Wort empfindlich reagiert, tut sich keinen Gefallen, sagt Teamentwickler Thomas Weegen, Geschäftsführer von Coverdale Deutschland. (...). Frage: Soll man sich eine Kränkung anmerken lassen?- Herr Weegen: Manches muss man einfach überhören. Wer sofort auf jedes falsche Wort oder jeden falschen Ton reagiert, tut sich keinen Gefallen. Schnell steht man dann im Ruf, besonders kompliziert zu sein. Das wird weder von Vorgesetzten noch von den Kollegen geschätzt. Zumal häufig hinter einer als kränkend empfundenen Aussage gar keine böse Absicht steht. In der Eile rutscht so manches heraus, was nicht auf die Goldwaage gelegt werden sollte. Aber natürlich gibt es Grenzen, wo eine Intervention angebracht ist. - Frage: Wie sollte die aussehen?- Herr Weegen: Man tut gut daran, nicht aufgeregt, sondern gelassen und, so man hat, mit Humor zu reagieren. Das entschärft die Situation und rückt die Dinge viel eher gerade als ein beleidigtes "Reden Sie nicht in diesem Ton mit mir!". Mit Schärfe riskiert man, nun seinerseits den anderen zu provozieren. Dadurch vergrößert man den eigenen Imageschaden noch mehr. Grundsätzlich rate ich, nie die beleidigte Leberwurst spielen. Gerade heikle Situationen eignen sich wunderbar dazu, seine Souveränität unter Beweis zu stellen - das kann einen für höhere Weihen empfehlen. - Frage: Also nicht knallhart kontern? - Herr Weegen: Davon rate ich ab. Ein Wort gibt das andere und aus einer Verstimmung über eine überflüssige Bemerkung wird im Handumdrehen ein strammer Konflikt. Wem nützt das? Dem, der sich zur Wehr setzt, auf keinen Fall. Mit kühlem Kopf lässt sich aus einer Kränkung nicht selten sogar noch Gewinn schlagen, weil man öffentlich demonstriert: Auch unter Gefühlsstress behalte ich die Nerven und handele souverän. Außerdem: was heute kränkt, lässt morgen kalt. Zudem hängt Kränkung sehr davon ab, wer uns zu nahetritt! Ich rate dazu, die Gefühle abkühlen zu lassen. Sitzt der Stachel tiefer, sollte man auf den Vorfall noch einmal in Ruhe zurückkommen, aber nicht vorwurfsvoll oder anklagend, das ist wichtig. Wie ich in einem solchen Fall den anderen anspreche, das kommt ganz auf die Person und die Beziehung zu ihr an. Grundsätzlich gilt für so einen Klärungsprozess, was das Verhandeln nach dem "Harvard-Konzept" so erfolgreich macht: sich nicht auf Positionen versteifen, sondern nach einem Interessenausgleich suchen und nicht mit Vorwürfen operieren.



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10. sich [mit etwas] in die Nesseln setzen (ugs.)

sich (mit etwas) Unannehmlichkeiten bereiten (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
http://archiv.chip.de/artikel/Werbefallen-aufgedeckt-Teil-II-7_archiv_17165671.html): < Forumsbeitrag.> - Drucker. Beim Kauf eines Druckers können Sie sich schnell in die Nesseln setzen. Lassen Sie die Finger von Billig-Geräten. Ersatz-Patronen kosten mitunter mehr als ein Neugerät! Informieren Sie sich über Zubehör-Preise und halten Sie nach Alternativen Ausschau. Mit Nachfüllsets und Zubehör von Drittanbietern lässt sich viel Geld sparen, ohne dass die Funktion Ihres Druckers beeinträchtigt wird.-

(
www.mustertexte-musterbewerbung.de/mustertexte/2.html): < Empfehlungen zum Verfassen von Bewerbungen und wie man es vermeidet, sich gleich mit dem ersten Schreiben Unannehmlichkeiten zu bereiten.> - Mustertexte lassen sich für die verschiedensten Textarten erstellen. Dazu gehört natürlich auch die Vorlage für eine Musterbewerbung. Vor allem hier sollte man aber daran denken, dass eine Musterbewerbung immer nur ein Beispiel sein kann, dass (sic) helfende Unterstützung bei der Formulierung bietet. Wer sich bei einer Bewerbung nicht mächtig in die Nesseln setzen möchte, sollte sich deshalb, sehr darauf achten, dass der Brief auch eine „eigene Färbung“ bekommt. Ein Arbeitgeber kann sonst schnell erkennen, dass eine Bewerbung vorgeschrieben wurde. Fällt so etwas bei einem Arbeitgeber auf, so kann das schon das Aus für eine Bewerbung sein. In einer Musterbewerbung kann man natürlich nicht nur reinschreiben, dass man sich für einen Beruf bzw. eine Stelle bewirbt.-

(
www.verlagruhr.de/shop/dynvadr/shop/showproddtl.php?item=62&PHPSESSID=hvgu7q3he1ls43kb6m26vkg8p6): < Topografische Spiele und Rätsel, damit Schüler sich in Europa zurechtfinden. > - Mit dem Finger über die Landkarte. Topografische Spiele und Rätsel: Europa.   Sollen wir lieber nach Madrid oder nach Monte Carlo fahren? - Egal, Hauptsache Italien! Damit Ihre SchülerInnen sich nicht so in die Nesseln setzen oder das falsche Wörterbuch für ihren Urlaub kaufen, sollten sie sich in Europa auskennen. Zumal die europäischen Staaten immer mehr zusammenwachsen. Die vielfältigen Rätsel, Knacknüsse und Aufgaben sind zur Arbeit mit oder ohne Atlas geeignet. Stadt, Land, Fluss - nach diesem Training können Ihre SchülerInnen immer mithalten. Welche Ministaaten gibt es in Europa? Was sind die längsten Flüsse? Welche natürlichen Ländergrenzen gibt es? Was sind unsere Nachbarstaaten? Welche Binnenhäfen gibt es in Europa? Machen Sie eine Klassenreise durch Europa: Kreuzworträtsel, Länderumrisse erkennen, Flaggen ausmalen oder Fährverbindungen finden, bekannte Fußballclubs oder die Stationen einer Tour de France kennen lernen. Europa als Ganzes, die Staaten, Regionen und Städte - nach der Arbeit mit der Projektmappe werden die SchülerInnen wissen, dass Madrid in Spanien liegt. Oder? -



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11. jmdm. auf den Schlips treten (ugs.)

jmdm. zu nahe treten; jmdn. kränken, beleidigen, in seinen Gefühlen verletzen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.w-akten.de/reddeutsch3.phtml): < Hinweise zur Etymologie des Phrasems. > - Jemandem auf den Schlips treten. Damit ist nicht etwa die Krawatte gemeint, die wäre ja auch schwer mit dem Fuß zu erreichen. Das niederdeutsche Wort "slip" bedeutete "Hemdzipfel" oder "Rockschoß".-

(
www.frauenmachenkarriere.de/.../Karriere/think-global/article_frauenportal/fremde-laender-fremde-sitten.html): < Durch mangelnde interkulturelle Kompetenz kann man Geschäftspartnerinnen oder Geschäftspartner im Ausland unbeabsichtigt kränken, beleidigen oder in ihren Gefühlen verletzen.> - Fremde Länder, fremde Sitten. Interkulturelles Training. Geschäftsreise nach Mexiko, Kundschaft aus der Türkei, Konferenz in den USA oder Entwicklungshilfe in Afrika. Auslandskontakte sind in manchen Berufen alltäglich und für viele ein Traum. Sicheres und richtiges Auftreten ist dabei wichtig - und für Frauen gelten teilweise besondere Regeln. Andere Länder haben nicht nur andere Sitten, sondern auch andere Wertvorstellungen, Denkweisen, Kommunikations- und Führungsstile. Der Raum für Missverständnisse ist groß. In Asien beispielsweise, so Hanne Seelmann-Holzmann in ihrem Buch „Global Players brauchen Kulturkompetenz“, sei das Wort „Nein“ ein Tabu. Und „Ja“ bedeute selten Zustimmung, sondern meist nur, das eben Gesagte verstanden zu haben. Fragen, die nur mit „Ja“ oder „Nein“ beantwortet werden können, brächten asiatische Geschäftsleute deshalb in arge Nöte. „Manchmal kann man ausländischen Geschäftspartnerinnen oder -partnern ganz schön auf den Schlips treten, ohne das man das möchte“, so die Erfahrung von Barbara Konner. Sie ist Referatsleiterin für Nord- und Lateinamerika im Deutschen Industrie- und Handelskammertag. Interkulturelle Kompetenz bedeute auch, die Wege zu kennen, wie man im Ausland ein Ziel erreicht. Und diese Wege sind je nach Land unterschiedlich. Gefragt ist Kulturkompetenz, das richtige Auftreten in einem anderen Kulturkreis, und das kann erlernt werden. In allgemeinen interkulturellen Trainings gehe es um „eine Sensibilisierung, wer sind wir und wer sind die anderen“, so Kundri Böhmer-Bauer, interkulturelle Trainerin und Dozentin am Institut für Ethnologie und Afrikanistik der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Die Teilnehmenden erleben, dass die eigene Kultur „nicht der Mittelpunkt der Welt, sondern dass uns Fremdes genauso richtig ist, nur anders“, erklärt sie. So sei für die meisten Deutschen Pünktlichkeit sehr wichtig, während das beispielsweise in Italien oder Kenia nicht so bedeutend sei. „Man muss aushalten können, dass andere Kulturen andere Werte und Gewohnheiten haben“, so Böhmer-Bauer. Ein Ziel solcher Trainings sei auch, die Interpretationsmöglichkeiten zu erweitern: „Jemandem nicht in die Augen zu schauen gilt in Deutschland als unhöflich. In der Türkei oder manchen afrikanischen Ländern kann es ein Zeichen von Achtung sein“. Länderspezifische Trainings bereiten gezielt auf ein bestimmtes Land oder eine Region vor, zum Beispiel die arabische Welt. Manche Seminare widmen sich auch speziell der Frage, was für Frauen zu beachten ist, wenn sie auf internationalem Parkett tätig sind. Für sie gelten oft komplett andere Regeln als für Männer. In vielen südlichen Ländern beispielsweise kann es als sexuelle Aufforderung gedeutet werden, wenn Frauen Männern direkt oder zu lang in die Augen blicken. Empfehlenswert ist auch, den ausländischen männlichen Geschäftspartnern schon im Vorfeld zu informieren, wenn eine Frau zu ihm kommt und welche Position sie hat. „Das erleichtert die Akzeptanz enorm“, erklärt Böhmer-Bauer.-

(
www.verband-der-senatoren.de/ziele_aufgaben/ziele_aufgaben.php): < Durch die Neugründung eines Vereins soll niemand gekränkt werden.> - So haben wir, eine Gruppe von Unternehmern und unternehmerischen Professionals, auch das Projekt dieses Verbandes der Senatoren und der Semper Fidelis Wirtschaftskammer ins Leben gerufen und "aufgezogen": Professionell, geräuschlos, kultiviert und schnell. Kein anderer Verein, was auch immer er fördert, soll mit Inhalten gestört werden, wir wollen niemandem auf den Schlips treten, wir wollen nur in Ruhe Gutes bewirken und helfen, wo unsere Hilfe gebraucht wird. Jeder von uns hatte Ideen, vieles besser zu machen und vieles zu ändern, aber alleine hatte keiner Lust und hätte auch nichts zuwege gebracht. Wir haben seit Jahren an unserem bedeutenden Netzwerk gesponnen und an einer Vision, einer Idee, eben dem Projekt dieser Wirtschaftskammer, diesem Verband von Senatoren gearbeitet und jetzt ist es soweit, daß dieses Projekt in die Welt hinaus kann.



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12.  jmdm. an den Wagen/Karrenfahren (ugs.) < Vgl. F.17,13 >

jmdm. etwas anhaben (wollen); jmdn. mit Worten angreifen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.penzin.de/alt/SelbstaendigLinux.html): < Ratschläge für Selbstständige, damit keiner einem Geschäftsführer etwas anhaben kann.> - Die Haftung der Geschäftsführer (z.B. GmbH). Sollte eine GmbH mal pleite gehen, so haften die Gesellschafter bis zur Geschäftseinlage, und sind danach vor weiteren Forderungen von Gläubigern durch das Gesetz geschützt. Der Geschäftsführer als Angestellter haftet sowieso nicht, sagt das Gesetz. Aber bei einem Konkurs kann man heute damit rechnen, dass fast immer irgend jemand versucht, vom Geschäftsführer sein Geld zurückzuholen. Der Hebel ist da die »Pflichtverletzung«. Als Geschäftsführer muss man also rechtzeitig dafür sorgen mittels »Paperware«, dass einem keiner an den Wagen fahren kann.-

(
www.kg-naerrische-geissboeck.de/verzeichnis/web145.html): <  Durch eine geschicktere Formulierung hätte der Quizmaster Hans-Joachim Kulenkampff sich manche Unangenehmlichkeit sparen können. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Heiner_Gei%C3%9Fler. > - Hans-Joachim Kulenkampff (* 27. April 1921 in Bremen; † 14. August 1998 in Seeham (Flachgau, Österreich)) war ein deutscher Schauspieler und Fernsehmoderator; er selbst bezeichnete sich oft als Quizmaster. Leben: Kulenkampff studierte nach dem Abitur Schauspiel am Deutschen Theater in Berlin. Danach wurde er zum Wehrdienst eingezogen. Seit 1946 spielte er sehr erfolgreich Theater. 1950 begann er als Rundfunkansager zu arbeiten. 1948 heiratete er seine Frau Traudl, mit der er eine Tochter und einen Sohn hatte. Zu einem Liebling des Fernsehpublikums wurde "Kuli" durch seinen Charme und seine Schlagfertigkeit als Moderator von TV-Sendungen. Auf der Funkausstellung startete am 29. August 1953 seine erste Show "Wer gegen wen?". 1958 und 1961 spielte Kulenkampff zusammen mit Heinz Erhardt in den Filmen "Immer die Radfahrer" und "Drei Mann in einem Boot". Von 1964 bis 1987 moderierte er 82-mal die erfolgreiche Quizsendung "Einer wird gewinnen". In der ARD war er von 1985 bis 1990 fast 2000-mal als Vorlesender der "Nachtgedanken" kurz vor Sendeschluss zu sehen. Hans-Joachim Kulenkampff starb an einer Krebserkrankung in seinem Wahlheimatort Seeham. Anekdoten: Für einen Skandal sorgte Kulenkampff am 15. Januar 1989 als Gast der NDR-Talkshow, als er über den ebenfalls anwesenden damaligen CDU-Generalsekretär Heiner Geißler sagte, dass dieser ein Hetzer sei, "schlimmer als Goebbels". Kulenkampff sagte nach der Sendung dann "Warum habe ich Rindvieh nur nicht 'der schlimmste seit ...' statt 'schlimmer als ...' gesagt? Kein Aas hätte mir da an den Wagen fahren können." Am 29. Januar 1989 lud der NDR die Kontrahenten erneut ein und es kam zu einer öffentlichen Entschuldigung durch Kulenkampff. (Aus "http://de.wikipedia.org/wiki/Hans-Joachim_Kulenkampff").-

(
www.chefkoch.de/forum/2,26,50131,4/Kekse-zum-Rotwein.html): < Forumsbeitrag.> Da ich bei jedem neuen Rezept die Zutaten verändere, so kann mir keiner an den Wagen fahren von wegen das hast Du aus dieser oder jenen Zeitschrift. Deshalb das Dinkelmehl und zwischen Bergkäse und Gruyère besteht auch nicht so ein großer Unterschied und ob diese nun ausgerollt werden oder in Scheiben geschnitten werden ist auch irrelevant.-

(
http://forum.ref.ch/thread.php?threadid=10273&boardid=180&presult=1&sid=b5f3eb436c163cd926582638f8466ebd):  < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. Mit diesem Phrasem wird eine Forumsdiskkussion eröffnet.> -  Dürfen Kirchenleute Parteien an den Karren fahren? Der Churer Weihbischof Peter Henrici hat seine Interviewaussage bekräftigt, "ein guter Christ" könne die SVP wegen ihrer fremdenfeindlichen Ausländerpolitik nicht wählen. Nun wird (wieder einmal) heftig darüber diskutiert, wie pointiert sich Landeskirchenvertreter politisch äussern dürfen. http://www.livenet.ch/www/index.php/D/article/188/23891/ Was ist Ihre Meinung zum Thema? - (Kommentar): Die Kirche - und damit meine ich die Gesamtheit der Christen - hat die Pflicht, den Staat ethisch zur Verantwortung zu ziehen. Ich bezweifle allerdings, ob sich damit Henricis Kommentar rechtfertigen laesst. Was "ein guter Christ" ist ist immerhin eine recht vielschichtige Frage. Ebensowenig kann die SVP einfach nur an ihrer Auslaenderpolitik gemessen werden. Es gibt in jeder Partei Dinge, an denen sich ein "guter Christ" stoeren muss. Die Frage ist, wie man diese gegeneinander abwaegt. Das Problem des verantwortungsbewussten Christen ist, dass er jedem von Menschen erdachten Programm skeptisch gegenueber stehen muss, und sich nie "mit Leib und Seele" einer Sache verschreiben kann. Die (Kirchen-)Geschichte ist voll von hoffnungsvollen Projekten, die nicht hielten, was sie versprachen: Die Konstantinische Staatsreligion, die puritanischen Kolonien der Neuen Welt, Kommunismus ... Der Christ kann Missstaende beklagen und sich um die Opfer kuemmern, aber er weiss, dass das Paradies auf Erden in Gottes Hand liegt. Es ist deshalb wesentlich einfacher, gegen etwas zu sein und viel riskanter, wenn nicht sogar unmoeglich, fuer etwas einzutreten.



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13.  jmdm. auf die Zehen treten (ugs.)

jmdn. kränken; jmdm. Ärger bereiten (Duden - Redewendungen, ³2008)

(
www.bundestag.de/dasparlament/2006/32-33/Thema/034.html): < Die Bollywood-Filme möchten in Indien, einem Vielvölkerstaat mit dutzenden Ethnien und Religionen nemanden kränken und sind deshalb ziemlich prüde.> - Jan Eggers, Bollywood und der Rest der Welt. Das indische Kino erobert den Westen. (...) Auch westliche Sehgewohnheiten werden von Bollywood-Filmen verletzt. Alles ist ein wenig größer und bunter als gewohnt. Dabei gehört die Windmaschine, die den Stars auch bei Innenaufnahmen die Haare durcheinander bläst, zu den kleineren Details. Bollywood ist prüde: Wenn man in einem Vielvölkerstaat mit dutzenden Ethnien und Religionen niemandem auf die Zehen treten will, ist das eine vernünftige Strategie. Um die Zensur nicht zu provozieren, vermeiden die Regisseure alles, was über einen flüchtigen Kuss hinausgeht. Was nicht heißt, dass die Filme nicht erotisch wären.-

(
www.br-online.de/umwelt-gesundheit/unserland/umwelt_artenschutz/umweltpolitik/naturschutzbehoerde.shtml): < Die Beamten einer Naturschutzbehörde bereiten bisweilen dem einen oder anderen Ärger. " Denn die persönlichen Interessen Einzelner lassen sich nicht immer mit den Zielen des Naturschutzes vereinbaren." > - Aufgaben einer Naturschutzbehörde. (...). In den städtischen Ballungsräumen liegen die Schwerpunkte der Naturschutzarbeit bei bauleitplanerischen Tätigkeiten. Und durch die so genannte Eingriffsregelung gibt es genug zu tun: Alle überbauten Flächen müssen bis zu einem bestimmten Prozentsatz ausgeglichen werden. Davon profitiert nicht nur die Natur, sondern auch der Mensch. Denn mit dem Stück Natur kehrt auch ein höherer Erlebniswert in den Siedlungsraum zurück. Dass die Beamten bei ihrer Arbeit dem einen oder anderen auf die Zehen treten, muss sein. Denn die persönlichen Interessen Einzelner lassen sich nicht immer mit den Zielen des Naturschutzes vereinbaren. Trotzdem ist die Arbeit der Naturschutzbehörden für uns alle wichtig und notwendig. Und damit das auch auf Dauer gut funktioniert müssen beide Seiten respektvoll miteinander umgehen. Vielleicht ist es auch an der Zeit, von lieb gewonnenen Vorurteilen und alten Feindbildern Abschied zu nehmen.-

(
www.pfarre-ybbs.at/Pfarrblatt/2002/Ausgabe1/Pfarrblatt%20Ybbs%202002-1.pdf ): < Auszug aus einem Pfarrbrief. - Die Jungschar soll bisweilen den großen Leuten "auf die Zehen treten".> -DIE JUNGSCHAR STELLT SICH VOR. Freunde haben ist schön. Ohne Freunde ist die Welt nicht bunt. Freunde machen das Leben heller und schöner. Aber das Schönste an den Kindern der Jungschar ist, dass sie Freude an ihrem Glauben haben. Sie spüren, wir gehören zusammen und Gott ist in unserer Mitte. Auch wenn die Jungschar nun schon 55 Jahre alt ist, mag sie noch immer mit Kindern spielen und großen Leuten auf die Zehen treten, wenn sie glauben, Kinder sind in der Kirche nicht wichtig. Auch sehr wichtig ist das Jungscharzeichen. Da ist zuerst der Kreis, ein altes Zeichen für die Gemeinschaft. Der Kreis wird durchkreuzt. Jesus ist in unserer Mitte und wirkt über uns hinaus. Die Linien bilden ein Netz. Ein Netz, in das wir alle eingebunden sind, das uns trägt. Ein Netz, das uns zusammenhält, das aber auch stark ist, dass es andere halten und stützen kann. Ins bewegte und schillernde Wasser ist gerade ein Stein gefallen. Er zieht jetzt seine Kreise. Sie bewegen sich von einem Mittelpunkt nach außen, sie werden immer größer und doch ist klar woher sie kommen. Es sind viele Teile wie ein Mosaik zusammengefügt. Sie sind oft ganz unterschiedlich, aber auf jeden kommt es an. In aller Vielfalt hat jede/jeder Platz. Wenn ein Teil des Mosaiks fehlt, dann bleibt ein Platz leer.

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