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E.19   BEDROHEN - GEFÄHRDEN - IN EINER MISSLICHEN LAGE SEIN

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1.  jmdm. in die Finger fallen/geraten (ugs.) < Bei diesem Phrasem steht „jmdm.“ für kriminelle Elemente, wie z. B. Verbrecher, Betrüger, Räuber, Piraten, usw.. > < Vgl. F.7,9 >

in jmds. Gewalt geraten; jmds. Opfer werden (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.media-mania.de/index.php?PHPSESSID=44459196deffe8bd2f3784270eedb5b0&action=rezi&id=7069): < Kurze Inhaltsangabe einer Sendung. Waren und Personen "fallen in die Hände von Piraten".> - Die Flusspiraten des Mississippi: In der Nähe der Kleinstadt Helena am Mississippi gibt es eine Bande von Piraten, die vorbeifahrende Schiffe überfällt, die Mannschaft und Passagiere ausraubt und ihre Opfer dann umbringt. In Helena beginnen die Menschen, sich Gedanken um die seltsamen Überfälle zu machen und einer der Einwohner macht sich auf dem Weg, um den Piraten zu folgen. Im dichten Nebel findet er die Insel der Freibeuter, auf denen ihr Unterschlupf ist. Doch die Piraten bemerken, dass sie verfolgt wurden, und finden auch das Ruderboot des Mannes, den sie daraufhin auf der ganzen Insel suchen. Gleichzeitig ist ein Schiff mit Tabak und Baumwolle auf dem Mississippi unterwegs, um seine Waren zu verkaufen. Der Schiffsführer möchte die Händler überreden, nicht in Helena Halt zu machen, damit sie mit ihren kostbaren Waren direkt in die Arme der Piraten gelangen. Doch die Händler lassen sich nicht davon abbringen in Helena anzulegen. So muss sich der Schiffsführer eine neue List einfallen lassen. Ein als interessierter Kaufmann verkleideter Pirat bietet den Händlern einen ordentlichen Batzen Geld, wenn diese ihre Waren in eine andere Stadt bringen. Auf diesem Wege sollen sie nach der Rechnung der Banditen den Piraten in die Finger fallen. Die Händler stimmen zu, werden aber bald misstrauisch, als sie beobachten, dass der ihnen als Kaufmann vorgestellt Mann einen Nagel in die Flinte einer der Händler steckt. Plötzlich ergibt alles, was sie in Helena gehört haben, einen Sinn. Sie sind kurz davor, den Piraten in die Hände zu fallen. Wie sollen sie sich nur retten?-

(
http://mjforum.flashzone.net/forum/showthread.php?p=11260): < Harscher Kommentar eines Bloggers zu einem Gerichtsurteil. Der Text enthät weitere, kursiv markierte Phraseme.> - 17. Juni 2005. Michael Jacksons Freispruch vom Vorwurf des Kindesmissbrauchs. (Kommentar): Mir wird übel. He ihr Träumer, macht euch nichts vor, dieser Freispruch stinkt zum Himmel Ist doch komisch, dass nicht einem einzigen Zeugen geglaubt wurde zumal dieser Zombie öffentlich zugibt, mit kleinen Jungs ins Bett zu gehen. In einem Land in dem ein Mike Tyson oder OJ Simbson freigesprochen wird, ist dieser Freispruch nichts wert! Ich kenne keinen in meinem Umfeld, der diesen Freispruch ok findet. Jetzt kann dieser verhaltensgestörte Vollidiot weiter sich mit seiner verlogenen Peter Pan Masche an Jungs ran machen und sie mit ins Bett nehmen. Oder demnächst wieder Millionen Dollar Schweigegeld an kleine Jungs zahlen, damit sie ihn nicht anzeigen. In einem Rechtssystem in dem es eine gängige Praxis ist, mit Winkeladvokaten jeden Zeugen zu kriminalisieren oder öffentlich zu demontieren, wobei es im Endeffekt gar nicht mehr um Schuld oder Unschuld geht, sondern die Zeugen in den Dreck zu ziehen. Eins ist sicher, seine Karriere ist beendet und die Verdachtsmomente werden ihm immer anhaften. Ich bin mir sicher, er kann seine Finger nicht von kleinen Jungs lassen und der Tag wird kommen wo er erwischt wird und doch noch für seine Sauerreien gerade stehen muss. Mir wird kotzübel, wenn ich sehe wie dieses Urteil allen, die kleine Jungs mit ins Bett nehmen, einen Freibrief gibt. Betet zum lieben Gott, dass, wenn ihr mal Kinder haben solltet, sie nicht so einem verschrobenen verhaltensgestörten Vollidioten in die Finger fallen! Würdest du es ok finden, wenn ein 46 jähriger Mann dein 10 oder 12 jähriges Kind zum Kuscheln mit ins Bett nimmt?-

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http://math.sun.ac.za/~prodinger/schmugglerfahrten.pdf): < Abenteuergeschichten.> - »Angst habe ich nicht im geringsten!« rief ich lachend. »Ich würde mich leicht an die Küste retten, wenn die Dschunke in Bedrängnis geriete.« »Dann wären Sie vielleicht schlimmer daran, als wenn Sie Ihre Rettung nach der Seeseite suchten,« erwiderte der Steuermann trocken. »Wenn Sie den hiesigen Eingeborenen in die Finger fallen, dann sind Sie ein toter Mann. Sie hassen die Weißen.«-

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www.politikforen.de/showthread.php?t=47503): <B loggerkommentar. > - 05.08.2007. WDR-Sendung zu Türkengewalt: (Kommentar): Es ist erstaunlich, was das WDR heute brachte. In der Sendung Tag7 sagt ein Oberstaatsanwalt aus Berlin: “Die Türken haben keine hohe Meinung von "deutschen Schlampen". Wenn junge Mädchen ihnen auf der Straße in die Finger geraten, kommt es immer zu sexuellen Übergriffen.“ Ein wahres Wort, doch - wie immer - ohne Konsequenzen.



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2. jmdm. die Hölle heiß machen (ugs.) < Vgl. E.18,2 >

jmdm. heftig zusetzen; jmdn. durch Drohungen angst machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.burgenkunde.at/specials/sprichworte.htm ): < Zur Etymologie des Phrasems.> - „jemand die Hölle heiß machen" = jemand streng ermahnen, zur Arbeit anhalten, jemand zusetzen: Die Hölle wird als Ort des Feuers beschrieben, wo Pech und Schwefel brennen. Auch die Hitze, Flammen und die Glut sind sprichwörtlich weit verbreitet. Schon bei Luther findet sich der Ausdruck jemand die Hölle heiß machen, allerdings mit einem starken theologischen Bezug. Erst Goethe verwendet dann die Wendung in der Bedeutung von Bedrängung-

(
www.berlinonline.de/berliner-zeitung/print/seite_3/707028.html):  < Es geht in diesem Textauszug um den Mindestlohn für Briefträger in Deutschland. Die Verlage Springer und Holtzbrinck, die mit ihrer Brief-Tochter Pin der von Zumwinkel geführten Post hart zusetzen wollten, haben nun wesentlich höhere Gehaltskosten. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/PIN_Group  und http://de.wikipedia.org/wiki/Klaus_Zumwinkel.> - 06.12.2007. Das Meisterstück. Klaus Zumwinkel wollte den Mindestlohn für Briefträger, er hat ihn bekommen. Die Konkurrenten beschweren sich - der Postchef ist wieder mal Sieger von Thomas H. Wendel. BERLIN. Nett sieht er wieder aus. Dunkler Anzug, weißes Hemd, rote Krawatte. Das freundliche Lächeln. Die ruhige, sonore Stimme. Man kann ihn sich vorstellen, wie er an einer Kaffeetafel sitzt, ein aufmerksamer Gesprächspartner älterer Damen. Oder wie er einem Kind eine Gute-Nacht-Geschichte vorliest und sich bedächtig zum Ende der Erzählung vorarbeitet. Spätestens dann ist das Kind eingeschlafen. So ist die Wirkung des Klaus Zumwinkel. Wer mit ihm zu tun hat, fasst bald Vertrauen. Und er weiß das. (...). Bei der Post sei es immer noch richtig spannend für ihn. Das gilt wohl erst recht jetzt, da der Konzern einen großen Erfolg verbuchen kann: die Einführung eines Mindestlohnes für die Briefbranche. Mindestens 9,80 Euro brutto sollen künftig Postboten im Westen Deutschlands und in Berlin je Stunde erhalten; neun Euro werden es in den östlichen Bundesländern sein. Es ist ein Meisterstück des Lobbyismus. Zumwinkels Meisterstück. Ein Lehrbeispiel dafür, wie ein Manager einen Markt nach seinen Bedürfnissen prägen kann. Klaus Zumwinkel hat alle um den Finger gewickelt - die Bundesregierung, die Parteien, die Gewerkschaft. Die Verlage Springer und Holtzbrinck sowieso, die mit ihrer Brief-Tochter Pin Zumwinkel eigentlich die Hölle heiß machen wollten. Stattdessen muss Pin nun die Gehaltskosten im Geschäftsplan empfindlich nach oben korrigieren und hat bereits die Entlassung von 1 000 Mitarbeitern angekündigt. Man wird sehen, ob sich Konkurrenz zur Post bald noch rechnet im deutschen Briefmarkt, der vom 1. Januar an dem Wettbewerb ganz offen steht.-

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www.spiegel.de/netzwelt/spielzeug/0,1518,491901,00.html): < Filminhaltsangabe > - "The Way of the Gun", USA 2000. Regie: Christopher McQuarrie. Darsteller: Ryan Phillippe, Benicio Del Toro. Format: 1,78:1 (16:9). FSK: 16 Jahre. Preis: 3,50 Euro. Die beiden notorischen Schurken Parker (Ryan Phillippe) und Longbaugh (Benecio Del Toro) fackeln nicht lange, als sie die Gelegenheit zu einem vermeintlich einfachen Job sehen: Sie entführen die hochschwangere Leihmutter Robin (Juliette Lewis), um einen dicken Batzen Dollars von den Kindseltern zu erpressen. Sie ahnen jedoch nicht, dass sie damit einigen ebenso kaltblütigen Typen in die Quere kommen, die den beiden Entführern mächtig die Hölle heiß machen.-

(
www.dvd-center.de/main/reviews/display.asp?id=7320&m=1): < Inhaltsangabe des deutschen Filmes "Ich denke oft an Piroschka" aus dem Jahre 1955. - Der Rezensent vertritt die Meinung, dass die Eltern von Piroschka dem junge Deutschen, der ihrer Tochter das Herz bricht, m wahren Leben ganz schön zugesetzt hätten. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Liselotte_Pulver und http://de.wikipedia.org/wiki/Hugo_Hartung). - (Ich denke oft an Piroschka, 1955). (Kritik): „Ich denke oft an Piroschka“ ist ein Film, den ich schon so lange kenne, wie ich denken kann. Nun passiert es oft, dass man Enttäuschungen erlebt, wenn man einen Film so lange nicht gesehen hat. Nicht so hier. Der Film funktioniert noch immer und mehr denn je weckt er auch Erinnerungen. Der deutsche Student Andreas erhält im Rahmen eines Austauschprogrammes die Möglichkeit, 6 Wochen mitten in Ungarn zu verbringen. Zuerst reist er per Schiff nach Budapest und dann weiter mit dem Zug in das kleine Dörfchen mit dem unaussprechlichen Namen mitten in der Puszta. Auf dem Dampfer hatte er Greta, eine junge Dame, kennen gelernt, die ihren Urlaub am Balaton verbringt. Sie verspricht, ihm zu schreiben. Als er an seinem Ziel angelangt ist, kommt er jedoch zunächst auf ganz andere Gedanken. Er taucht ein in eine Welt der Traditionen, wo die kleinen Dinge im Leben noch groß zählen. Der Empfang ist herzlich. Die einfachen Leute mit ihrer Ehrlichkeit und der Lebensfreude beeindrucken Andreas und dann ist da natürlich noch Piroschka, die Tochter des Stationsvorstehers. Was anfangs bei ungarischer Musik, mit Tänzen und Begrüßungsritualen beginnt, wird schnell mehr. Als ihm dann Greta schreibt und ihn zu sich einlädt, werden die Dinge kompliziert… „Ich denke oft an Piroschka“ ist ein Heimatfilm, ein Lustspiel ohne ernsthafte Problemstellungen. In der Realität würden die Eltern dem jungen Deutschen, der ihrer Tochter das Herz bricht, wohl die Hölle heiß machen. Man sollte aber nicht den Fehler machen, dies dem Film ankreiden zu wollen. Fakt ist, die bittersüße Mischung aus Romantik, Jugenderinnerung und einem kräftigen Schuss ungarischer Lebensart geht ans Herz. Andreas Ungarn-Urlaub ist eine Zeit der Unschuld und gerade deshalb so unvergesslich. Die vielen lustigen Einlagen, wie die wo Andreas und Greta von einem aufdringlichen Geiger verfolgt werden, dem Andreas etwas zuviel Geld zugesteckt hatte und die sympathischen und bis in die Nebenrollen sehr gut besetzten Darsteller gewinnen unweigerlich die Herzen der Zuschauer. Zwar mag Liselotte Pulver für ihre Rolle etwas zu alt sein, aber die schlaue und kecke Art ihrer Darstellung lässt das schnell vergessen. Für sie bedeutete die Rolle den großen Durchbruch und auch heute kann man noch klar erkennen, warum. (...). „Ich denke oft an Piroschka“ ist ein wahrer deutscher Lustspielklassiker mit Kultpotential. So gut wie auf der DVD hat er sicher lange nicht mehr ausgesehen. Für alte und neue Fans dieses Filmes ist dies eine gute Gelegenheit, diese gelungene DVD in ihre Sammlung aufzunehmen, um den Film immer und immer wieder anzusehen.



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3. jmdm. geht es an den Kragen (ugs.) < Vgl. F.7,16 >

a) Mit diesem umgangssprachlichen Phrasem drückt man aus, dass jmd. für sein mehr oder minder gravierendes normabweichendes Verhalten zur Verantwortung gezogen oder bestraft wird bzw. dass ihn seine gerechte Strafe, sein Schicksal ereilt.

„Kragen“ wird hier noch in seiner ursprünglichen juristischen Bedeutung von „Hals“ verwendet und bezieht sich auf den Tod durch Erhängen. Vgl. auch noch die anderen bei DUDEN erwähnten Phraseme, wie z.B. „Kopf und Kragen riskieren/wagen/aufs Spiel setzen/verlieren“; „sich um Kopf und Kragen bringen/reden“; jmdm./jmdn Kopf und Kragen kosten“; „ jmdm den Kragen umdrehen“; jmdm./jmdn. den Kragen kosten (ugs.) E.19,4 

 

b) es geht einer Sache/Abstrakta an den Kragen.

Mit diesem umgangssprachlichen Phrasem drückt man aus, dass gegen eine zumeist negativ konnotierte Sache vorgegangen wird. - Diese Bedeutung fehlt bislang in den gedruckten Wörterbüchern.

 


ad a) (
http://kaernten.orf.at/magazin/studio/stories/174137/): < Zum Problem der Raucher in Österreich. Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages..> - 03.12. 2007. Den Rauchern geht es an den Kragen. Anti-Raucher-Gesetze sind in Europa nichts Neues. Während bei uns in Österreich über ein strenges gesetzliches Rauchverbot noch debattiert wird, soll Slowenien schon ab Juni zu den Ländern mit den strengsten Anti-Tabak-Bestimmungen gehören. Arbeitsplätze sollen rauchfrei werden. 63 Prozent der erwachsenen Bevölkerung Sloweniens sind laut einer aktuellen Studie ständig dem Tabakrauch ausgesetzt. Der Gesetzgeber reagierte auf diese Studie und kam zu der Überzeugung, die Freiheit von Rauchern müsse eingeschränkt werden, um dem Europäischen Standard zu entsprechen. Punkt eins des neuen Gesetzes: Der Kauf von Zigaretten soll künftig erst ab 18 Jahren möglich sein. Der zweite Punkt betrifft die Arbeitsplätze - sie sollen nikotinfrei werden. Qualmen nur mehr in Raucherzimmern erlaubt. Der wohl wichtigste Punkt, von dem wir bei uns in Österreich noch weit entfernt sind, betrifft das Rauchverbot in Lokalen. Das Qualmen wird in Slowenien künftig nur noch in abgetrennten Raucherzimmern erlaubt sein - dort werden die Raucher allerdings eng zusammenrücken müssen, da für den Nikotinkonsum maximal zehn Prozent der gesamten Lokalfläche bereitgestellt werden dürfen. Außerdem schlägt das Gesundheitsministerium in allen öffentlichen Gebäuden und in allen Restaurants ein generelles Rauchverbot vor.-

(
www.ftd.de/unternehmen/finanzdienstleister/:Ratingagenturen%20Kragen/250063.html): < In den Artikeln der Zeitungen, die über die wirtschaftliche Entwicklung berichten, finden sich überdurchschnittlich viele Phraseme. Oftmals fasst ein Phrasem in der Überschrift des jeweiligen Beitrages in prägnanter Form den Inhalt zusammen. In dem folgenden Zitat wird berichtet, dass die Ratingagenturen wegen ihrer bisherigen Vorgehensweise einer starken Kritik ausgesetzt seien. Man könnte sich auch die Überrschrift "Ratingagenturen am Pranger" vorstellen. Interessant auch das neugebildete Präfixvverb "herausbuttern".> - Ratingagenturen geht es an den Kragen. Im Zuge der Hypothekenmarkt-Krise in den USA geraten nun die großen Ratingagenturen laut einem Zeitungsbericht verstärkt ins Visier der Aufsichtsbehörden. Die Ermittler stellen die Unabhängigkeit der Agenturen in Frage. (...).Untersucht werde, wie die Agenturen bezahlt werden und ob sie unabhängig genug von den Wall-Street-Firmen seien, deren Anleihen sie bewerten, berichtete das "Wall Street Journal" am Freitag in seiner Onlineausgabe. Wall-Street-Banken hätten in den vergangenen Jahren Gewinne herausgebuttert, indem sie Hypotheken in Wertpapiere gebündelt und sie dann an Investoren verkauft hätten. Die Rating-Agenturen hätten dabei eine wichtige Rolle gespielt. Sie hätten vielen dieser Wertpapiere Investment-Ratings gegeben. Damit sei es für die Wall-Street-Firmen leichter gewesen, diese Anleihen zu verkaufen. Hunderte dieser Wertpapiere seien inzwischen von den Ratingunternehmen heruntergestuft worden. Zwar sei dies nur ein kleiner Teil aller von den Ratingagenturen bewerteten Titel, doch habe dieser Umschwung mit zu der Flucht aus den Kreditmärkten beigetragen und habe die Kritik an den Ratingfirmen verstärkt. Die Rating-Firmen betonen nach Darstellung der Zeitung, dass sie nicht unangemessen gehandelt hätten.-

(
www.stern.de/sport-motor/autoservice/596035.html?nv=ct_mt): < Neue strengere Gesetze im Verkehrsrecht. "Den Dränglern auf den Autobahnen geht es an den Kragen".> - Artikel vom 01. Mai 2006. Verkehrsrecht. Dränglern geht es an den Kragen. Am 1. Mai treten im Verkehrsrecht einige Novellen in Kraft. Und das bedeutet zum Beispiel: Für Drängler auf der Autobahn zum Beispiel wird das Leben schwerer - sie müssen mit einem Bußgeld von 250 Euro rechnen. Außerdem wird ihr Führerschein bis zu drei Monate lang eingezogen. Bislang lag die Höchststrafe bei 150 Euro und nur einem Monat ohne Führerschein. Drastische Strafen von bis zu 450 Euro drohen Autofahrern, die einen gesperrten Bahnübergang überqueren. Auch hier kann die Fahrerlaubnis für bis zu drei Monate eingezogen werden.-

(
www.beamtenrepublik.de/pressestimmen.htm): < Buchbesprechung> - Pascal Beucker/ Frank Überall, Die Beamtenrepublik. Der Staat im Würgegriff seiner Diener? 276 Seiten, gebunden, 21,90 Euro. Campus Verlag, Frankfurt / New York. Besprechung in der AACHENER ZEITUNG vom 08.03.2004: Adieu Staatsdiener? Deutschlands Beamten geht es an den Kragen. Angesichts leerer öffentlicher Kassen stehen die tatsächlichen und vermeintlichen Privilegien der Staatsdiener zur Debatte. Ein überfälliger Prozess, schreiben die Kölner Journalisten Frank Überall und Pascal Beucker in ihrem gerade erschienenen Buch „Die Beamtenrepublik - Der Staat im Würgegriff seiner Diener?“ „Ich kann mir sehr gut ein Deutschland ganz ohne Beamte vorstellen“, sagt Pascal Beucker. In der deutschen Geschichte blieben gleich mehrfach Gelegenheiten ungenutzt, das Berufsbeamtentum abzuschaffen, bedauerte der NRW-Korrespondent der Berliner Tageszeitung „taz“. So hatten sich nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs auch die West-Siegermächte USA und Großbritannien gegen die Rückkehr des Beamtentums in Deutschland ausgesprochen. Dies sei allerdings nur in der DDR abgeschafft worden. Heute kommt rund ein Drittel der deutschen Parlamentarier aus dem öffentlichen Dienst. Sie bilden eine „wirksame Sperrminorität gegen Veränderungen am Beamtensystem“, kritisiert Beucker und fordert, das passive Wahlrecht für Beamte auf den Prüfstand zu stellen: „In den USA muss man sich auch zwischen dem Staatsdienst und einer politischen Laufbahn im Parlament entscheiden, beides zusammen geht nicht.“ In Deutschland können sich Beamte hingegen für ihre Zeit in der Politik freistellen lassen - mit fatalen Folgen, wie Beucker findet: „Wenn eine Lehrerin nach zwei Legislaturperioden wieder in den Schuldienst zurückkehrt, ist das weder für sie noch für die Schüler besonders angenehm.“ Die von Befürwortern des Berufsbeamtentums angeführte besondere Treuepflicht des Beamten zu seinem Staat vermag der Politikwissenschaftler nicht zu erkennen: „Auch in anderen Berufen ist man gehalten, sich an Recht und Gesetz zu halten. Zudem ist der öffentliche Dienst durch zahllose Erlasse und Dienstverordnungen zusätzlich juristisch reglementiert.“ Auch den Begriff der „besonderen hoheitlichen Aufgaben“ der Beamten halten die beiden Sachbuchautoren für überholt: „In den 70er Jahren war es selbstverständlich, auch Bahn und Post den hoheitlichen Aufgaben des Staates zuzurechnen. Auf diesen Gedanken käme heute niemand mehr.“ Zwar seien Beamte für ihren Arbeitgeber Staat auf den ersten Blick billiger als Angestellte. Aufgrund der hohen Pensionslasten ticke in den öffentlichen Kassen eine finanzielle Zeitbombe: „Sie wird dadurch verschärft, dass Beamte oft nicht bis zum Erreichen der Altersgrenze arbeiten.“ Beucker geht davon aus, dass die Finanznot besonders in den Bundesländern zu einem Umdenken führen wird: „Irgendwann wird der Leidensdruck so groß, dass der Status des Beamten und besonders seine Versorgung reformiert werden muss - trotz der Beamtenlobby im Parlament.“ Für den Autor ist bereits bewiesen, dass eine Gesellschaft ohne Beamte möglich ist: „In der Schweiz hat man in den vergangenen Jahren das Beamtensystem drastisch abgebaut, auch in vermeintlich hoheitlichen Feldern wie Polizei und Finanzverwaltung. Mir ist nicht bekannt, dass bei den Eidgenossen deshalb Chaos und Anarchie ausgebrochen ist.“

 

ad b)  Es geht dem Unkraut ordentlich an den Kragen | Bosch https://www.bosch-garden.com/.../   Es geht dem Unkraut ordentlich an den Kragen von Funny08. < Es handelt sich hier um einen umgangssprachlichen Testbericht. Die Orthographie wurde leicht verbessert.> 

Servus, Grützi und Hallo,
In diesem Test geht es um den ART 26-18 Li Rasentrimmer, seine vielen Stärken und wenigen  Schwächen.  Vornweg aber erstmal vielen Dank an Bosch und 1-2-do.com, dass ich dieses Gerät testen durfte.
Als ich - stolz wie klein Oskar - die Verpackung öffnete und mir das Gerät so das erste Mal anschaute, dachte ich „Ganz putzig das kleine Teil – sehr handlich und kompakt – ob das wirklich bis runter auf den Boden reicht?“ – aber was soll ich schreiben – es reicht!!!
Der Auszugsmechanismus verbirgt ein echt langes Rohr – ich konnte mit meinen 1.84 Meter Körpergröße recht gut damit arbeiten – mein Rücken freute sich darüber fast noch mehr als ich.
Vom Material her wirkt der ART wirklich Ordentlich und Stabil – manch einer kennt ja die billigen Plastikteile, welche schon die Farbe verändern und Risse bekommen, wenn man sie nur lange anschaut. Auch sind keine scharfen Kanten - an welchen man sich schneiden könnte - an den Gehäuseteilen des ART 26-LI vorhanden, es gibt keine größeren Schlitze oder ungenauen Kanten zwischen den einzelnen Elementen und es wackelt und knarzt auch nichts.
Der Zusammenbau – naja – der war etwas holprig – es waren zwar ein kleiner Aufkleber auf der Spindel und eine Skizze in der Bedienungsanleitung vorhanden, welche zeigen wie man den Schutzkorb befestigt, aber es dauerte etwas bis ich begriffen hatte, das da noch Schrauben vorhanden sind. (...).
Der Rasentrimmer liegt im normalen Betrieb recht gut in der Hand, wird die Kantenschneiderposition jedoch genutzt - um z.B. unter einer Bank zu arbeiten - find ich das Handling nicht ganz so toll, da der Zusatzgriff in meine Richtung zeigt und der Handgriff mit Schalter von mir weg, umgekehrt wäre es mir lieber gewesen – so muss man den Schalter etwas komisch betätigen.
Aber im Gegenzug ist der Trimmer in dieser Form zum richtigen Kantenschneiden wirklich gut zu halten – von daher wäre wohl die einzige Lösung, dass der Kopf jeweils in beide Richtungen drehbar sein müsste – ob das technisch geht….
Die Akkulaufzeit ist hervorragend – ich war mit dem Trimmer so um die 25-30 Minuten mit einer Akkuladung unterwegs – dabei ging es dem Rasen und Unkraut richtig an den Kragen. Die U-Steine meiner Sitzbank, die Rasenkantensteine zum kleinen Teich hin, der Ritz im Boden am Hochbeet , die Mauer zum Nachbarn usw. ließen sich prima mit dem Akkurasentrimmer freischneiden.
Das ich nicht die ganze Zeit ein Kabel hinter mir herziehen musste, machte die Sache dann auch noch richtig entspannend, da ich laufen konnte wie ich wollte und nicht ständig auf die Kabelführung achten musste. (...)

(Albstadt: Sträuchern geht es an den Kragen - Schwarzwälder Bote www.schwarzwaelder-bote.de › Zollernalb › Albstadt  Sträuchern geht es an den Kragen 
Von
 

Albstadt. Zum 23. Mal ist am Samstag, 8. Oktober, Landschaftspflegetag in Albstadt. Alle engagierten Bürger und alle Vereine sind aufgerufen, sich an den verschiedenen vom Forstamt koordinierten Landschaftspflegemaßnahmen zu beteiligen. Wie immer geht es darum, kleinere Bäume und Sträucher aus den artenreichen Wachholderheiden und Feuchtgebieten oder von Felsköpfen zu entfernen und so die Landschaft offen zu halten und vor der Verwaldung zu bewahren. Die Förster werden in Abstimmung mit dem Naturschutz die zu pflegenden Flächen vorbereiten, so dass die freiwilligen Helfer nur den Gehölzschnitt aus der Fläche heraustragen, zu Haufen aufschichten und gegebenenfalls verbrennen müssen. Wer mitarbeiten möchte, sollte wetterangepasste Arbeitskleidung und festes Schuhwerk anziehen und außerdem Arbeitshandschuhe mitbringen.

 

Die Pflegeeinsätze finden zwischen 8 und 12 Uhr statt. In Burgfelden, wo die Strauchsukzession am Heersberg eingedämmt wird, ist der Wasserbehälter Heersberg Treffpunkt, in Ebingen das Feuchtbiotop Sandgrube, um das sich der Aquariumsverein kümmert.

Ebenfalls auf Ebinger Gemarkung liegt der Schnecklesfelsen, an dem die Mitglieder des Deutschen Alpenvereins (DAV) Sträucher zurückschneiden oder entfernen. Sie treffen sich um 8 Uhr auf dem Parkplatz Kälberwiese; Klettergurt, Helm, alte, aber noch sichere Schlingen, Schraubkarabiner und Sicherungsseile gehören mit zu ihrer Ausrüstung. In Tailfingen beteiligen sich die Mitglieder des Albvereins am Landschaftspflegeeinsatz teil; sie treffen sich um 8 Uhr in der Petrusstraße 10.

In Lautlingen wird beim Feuchtbiotop ausgelichtet, Treffpunkt ist die Wendeplatte bei der Straßenmeisterei, in Laufen wird das Landschaftsschutzgebiet Brandhalde gepflegt, das man über die Obere Halde erreicht.

 

In Pfeffingen nehmen sich die Landschaftspfleger des Biotops Kornberg an; Treffpunkt ist der Parkplatz "Schöne Egert". In Onstmettingen ist diesmal die Wacholderheide Allenberg an der Reihe; die Helfer treffen sich im Schmiechaweg nahe der Traufgangliege.

Das Truchtelfinger Landschaftsschutzgebiet Winterhalde wird vom Verschönerungsverein gepflegt; man trifft sich 300 Meter nach der Firma Küfner links. Für Vesper und Getränke wird gesorgt; an jedem Einsatzort steht den Helfern ein Vertreter des Forstamtes mit Rat und Tat zur Seite.

 

 

(Abbrucharbeiten: Der Königstherme geht es an den Kragen  www.augsburger-allgemeine.de › Lokales (Schwabmünchen)

< Es handelt sich um einen Zeitungsbeitrag, der den Rückbau bzw. Abbruch eines Thermalbades beschreibt. Der sachlich gehaltene Bericht enthält keine weiteren Phraseme. Die negative Konnotation könnte darin bestehen, dass die Königstherme längere Zeit leerstand und als öffentliches Ärgernis empfunden wurde.>

11. Oktober 2016 14:05 Uhr.  Kreis Augsburg

Abbrucharbeiten: Der Königstherme geht es an den Kragen

Ein Augsburger Spezialunternehmen baut den Rutschenturm der ehemaligen Königstherme ab. Die Zukunft der restlichen Immobilie ist weiter offen. Von Helga Mohm und Hermann Schmid


Die Becken der Königstherme liegen schon seit einigen Monaten trocken, jetzt hat man konsequenterweise damit begonnen, auch den Rutschenturm im Außenbereich abzubauen.

Gestern machte sich das Augsburger Abbruchunternehmen Walter Baumgartl ans Werk. Bis Ende der Woche wird vom Rutschenturm nichts mehr zu sehen sein. Über die Pläne der Stadt für die künftige Nutzung der Immobilie des Freizeitbads – oder des Areals – war gestern nichts zu erfahren.

Ein großer Autokran auf dem Parkplatz zwischen Therme und Gymnasium kündet seit Montagvormittag von den Arbeiten. Mitarbeiter der Firma Baumgartl fingen mit dem Abbau der großen Familienrutsche an. Sie ist die älteste der Rutschen der Königstherme, wurde mit dem Turm 1988 errichtet. Über 78 Meter führt sie von etwa acht Metern Höhe in das Außenbecken. Die Röhre ist unten aus hellgrünem Kunststoff, oben aus Plexiglas zusammengeschraubt.

Die Abbrucharbeiten der Königstherme sind sehr aufwendig

Die Abbruch-Experten lösten zuerst alle Verschraubungen der Rutschenröhren untereinander und mit den Stützen. Dann wurden die einzelnen Elemente von einem Bagger mit Greifarm entfernt. Die Firma wählte diesen aufwendigen Weg, weil man überzeugt war, dass der gealterte Kunststoff bereits sehr porös ist und wohl beim Abreißen zerspringen würde.

Arbeiter waren gestern auch schon dabei, die Stahlträger, auf denen die Rutschenröhren auflagen, mit Schneidbrennern unten abzuschneiden. Sie waren alle bis obenhin mit Wasser vollgelaufen, das musste erst mal abgelassen werden. Parallel zu diesen Arbeiten wurden gestern auch die Glasscheiben vom Turm entfernt. Ab heute wird dann dessen „Innenleben“ wie Treppe und Geländer entfernt.

Die Stadt wollte die Therme damals nicht kaufen

Im Anschluss daran wird der Turm entweder von oben stufenweise abgetragen und entsorgt oder auf halber Höhe durchtrennt, damit man ihn gezielt umwerfen kann. Die Entscheidung ist noch offen.

Gestern war aus dem Rathaus keine Auskunft über die weiteren Pläne für die Therme zu erhalten. Die Stadt Königsbrunn hat Anfang Juli Immobilie und Erbbaurecht der Königstherme vom Insolvenzverwalter erworben.

Ende Juli 2015 hatte der Besitzer Uwe Deyle, dessen Vater die Therme konzipiert und 1984 eröffnet hatte, Insolvenz angemeldet. Die Stadt hatte es damals abgelehnt, die Therme von ihm zu kaufen.

 
 
Weiter Beispiele mit Sachobejekten:
 

 

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4. jmdm./jmdn. den Kragen kosten (ugs.) < Vgl. das Phrasem “Kopf und Kragen riskieren“ F.7,15 >
jmds. Existenz, Leben vernichten; etwas kostet jmdn. seine (Arbeits)stelle bzw. (veraltend auch sein Leben) (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.wienerzeitung.at/Desktopdefault.aspx?TabID=3946&Alias=wzo&lexikon=Name&letter=N&cob=4788 ): < Zur Etymologie des Phrasems. > - Freitag, 27. September 2002. Die Kroatenbinde am Hals. Wie Getränke, Gewürze, Krankheiten und Kleidungsstücke zu ihren Namen kamen von Hilde Weiss. (...). Aber noch einmal zurück zur Krawatte, zur "Kroatenbinde": Sie trägt ihren Namen, weil angeblich kroatische Soldaten die ersten waren, die sich Tücher, zum besseren Halt verknotet, um den Hals banden. Die Krawatte ist also Teil einer Uniform, ein militärisches Relikt. Auch mit dem Kragen ist man besser vorsichtig: im Mittelalter bezeichnete das Wort den Hals und erst später das diesen bedeckende Kleidungsstück. In vielen Redewendungen ist die frühere Bedeutung erhalten geblieben: den Kragen kosten, sich um Kopf und Kragen reden, jemandem den Kragen umdrehen usw.-

(
www.dradio.de/dlf/sendungen/lyrikkalender/616537/): < Literarischer Beleg für das Phrasem. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Volker_Braun. > - 27.04.2007. Das Lehen von Volker Braun. Es ist ein zorniges, ja unwilliges Treuebekenntnis zu seinem Staat, das der 1939 in Dresden geborene Volker Braun in seinem Gedicht aus dem Jahr 1987 hier abliefert: Das Verharren in einem Land "mit zehn Geboten und mit Eisendraht" hat seinen Preis - der Verlust der sozialistischen Utopie. Volker Braun war ein Sozialist - aber ein treuer Vasall des SED-Staats, wie manche seiner Kritiker unterstellen war er nicht. Statt dessen deponierte er in zahlreichen Stücken und Gedichten jene "Sprüche", die ihm fast "den Kragen kosteten": Ich bleib im Lande und nähre mich im Osten./ Mit meinen Sprüchen, die mich den Kragen kosten/ In anderer Zeit: noch bin ich auf dem Posten./ In Wohnungen, geliehn vom Magistrat/ Und eß mich satt, wie ihr, an der Silage./Und werde nicht froh in meiner Chefetage./ Die Bleibe, die ich suche, ist kein Staat./ Mit zehn Geboten und mit Eisendraht:/ Sähe ich Brüder und keine Lemuren./ Wie komm ich durch den Winter der Strukturen./ Partei mein Fürst: sie hat uns alles gegeben/ Und alles ist noch nicht das Leben./ Das Lehen, das ich brauch, wird nicht vergeben. (Langsamer knirschender Morgen. Suhrkamp Verlag, Frankfurt a..M., 1987). Das Gedicht verweist nicht nur auf die biblischen Psalmen ("Bleibe im Lande und nähre dich redlich"; Psalmen 37,7), sondern auch auf ein bekanntes Gedicht des mittelalterlichen Dichters Walther von der Vogelweide ("Ich han mîn lehen"), in dem dieser das ambivalente Treueverhältnis zu seinem Lehnsherrn reflektiert. Der SED-Staat hat dieses wechselseitige Loyalitätsverhältnis seinen Dichtern nie bieten können - man setzte auf Repression.-

(
www.ciao.de/entrium_de_Online_Brokerage__Test_1434886): < Der Kursverfall einer Aktie könnte einer einst von der Wirtschaftwelt gefeierten Führungskraft die Arbeitsstelle kosten. Der Text enthält weitere kursiv markierte Phraseme.> - Erfahrungsberichte.  - DaimlerChrysler - Ein Schnäppchen. 30. November 2000. Heute schloss DaimlerChrysler bei 44,60 Euro - ist diese Aktie jetzt ein Schnäppchen? Ich denke, zukünftige Investoren sollten noch etwas abwarten. Wobei ich der Klage des Milliardärs Kirk Kerkorian dabei wenig Bedeutung beimesse. Mit dieser Klage lässt dieser ehemalige Boxer nur seinen Frust darüber freien Lauf, dass er 1998 selbst bei Chrysler nicht der Gewinner war - und Boxer wollen nun mal immer gewinnen. Mister Kerkorian will dabei übersehen, dass Chrysler heute ohne Daimler bereits viel tiefer in den roten Zahlen wäre. Die angekündigten Sammelklagen in den Staaten sind ähnlich zu betrachten. Kopfzerbrechen bereitet mir dann eher der Vorstandschef Jürgen Schrempp. Die einst von der Wirtschaftwelt gefeierte Führungskraft steckt mächtig in der Klemme - ja, dieser momentane Kursverfall könnte ihm den Kragen kosten. Chrysler zeigt nach der Fusion faule Stellen. Mit seinem globalen Großmachtstreben negierte Schrempp zu viele Warnungen...fuhr unsere gute deutsche Automarke in den Graben! Jetzt helfen nur radikale Entscheidungen.



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5. jmdm. die Pistole auf die Brust setzen < Vgl. F.7,20 > < Den Internetbelegen nach zu urteilen findet sich dieses Phrasem häufig bei der Beschreibung zwischenmenschlicher Beziehungen. >

jmdn. zu etwas zwingen; jmdn. unter Druck setzen; jmdn. ultimativ zu einer Entscheidung zwingen


(www.forum-alkoholiker.de/ftopic5993.html): < Bloggerbeitrag. > - Hallo, bin erst heute auf diese Seite gestoßen. Ich bin 43 Jahre, habe eine 7 jährige Tochter und einen Ehemann, der Alkoholiker ist. Aber: Er sieht sich nicht als Alkoholiker. Er trinkt seit Jahren regelmäßig Alkohol, aber seit 2 Jahre vermehrt, d.h. mindestens 2 - 3 Liter Wein, Bier, Schnaps oder was gerade so da ist. Das Trinken beginnt meist schon nach dem Frühstück, Pausen gibt es nur, wenn er Nachmittags den ersten Rausch ausschlafen muss. Seit 2 Jahren ist er arbeitslos, obwohl hochqualifiziert (Dipl. Betriebswirt) bekommt er keine neue Stelle, auch weil er schon 47 Jahre ist. Seine Persönlichkeit hat sich sehr stark verändert, Gedächtnislücken tauchen immer mehr auf, seine sozialen Kontakte sind auf mich und die Tochter reduziert. Spreche ich ihn darauf an, dass er Alkoholiker ist, reagiert er ungehalten und sagt, er habe kein Problem. Ich bin am Ende, fertig mit den Nerven, die Tochter leidet auch unter seinen unkontrollierbaren Ausbrüchen, manchmal habe ich richtig Angst. Ich muss dazu sagen, dass ich Halbtags arbeite und sie an 3 Nachmittagen mit ihrem Vater alleine zu Hause ist. Wie bringe ich ihn dazu, endlich was zu ändern? Er geht nicht zum Arzt. Muss ich ihm wirklich die Pistole auf die Brust setzen - sprich, mit Trennung drohen ? LG A.-

(
www.lycos.de/life/gesundheit/sex-beratung/brief.html,,1874/sexfrust-mein-freund-bestimmt-alles-und-laesst... ): < Bloggerbeitrag. > - Liebe U., ich habe den Eindruck, dass dein Freund nicht nur sehr dominant ist und sehr über eure Beziehung und den Sex bestimmt, sondern dass er auch denkt, seine Art und Denkweise sei genau richtig und so wird das eben gemacht, Punkt. Ferner habe ich den Eindruck, dass du dich da zu sehr anpasst, statt Widerstand zu zeigen und die eigenen Bedürfnisse durchzusetzen. Kann sein, dass du so erzogen wurdest, kann sein, dass du Angst hast, er würde sonst davonlaufen, kann sein, dass du dich dann zu aggressiv fühlen würdest - vermutlich alles drei. Auf der anderen Seite fühlst du dich ungeliebt, unbegehrt und zutiefst gefrustet - das kann ich gut nachvollziehen. Allerdings ich persönlich würde da definitiv die knallrote Karte zeigen. "Soll ich ihm die Pistole auf die Brust setzen und mit Trennung drohen, wenn er sich nicht ändert?" Ja, unbedingt. Rede endlich Klartext, sag ihm ganz genau, wie beschissen dir zumute ist und dass so eine Beziehung für dich auf Dauer keinen Sinn macht. (...) Liebe Grüße B.-

(
www.emma.de/forum.html?&view=single_thread&cat_uid=1&conf_uid=52&thread_uid=92&page=2): < Bloggerbeitrag.> - Mit Mitte oder Ende 30 (sind ja Akademikerinnen) bekommen sie ein Kind und verschwinden erst mal drei Jahre in Elternzeit. Dann ist es plötzlich klar, dass sie die Elternzeit nehmen. Mit dem Partner (auch wenn er weniger verdient) die Elternzeit teilen? Steht wohl nie zur Diskussion. Wenn sie wieder in den Beruf zurückkehren, dann jahrelang nur halbtags. Wenn sie irgendwann wieder ihre Arbeitszeit aufstocken, ist der Zug völlig abgefahren. Ich will gar nicht über unterschiedliche Lebensentwürfe, wenn sie gewollt sind, urteilen. Und auch nicht von fehlenden Betreuungsmöglichkeiten reden. Aber ich glaube, dass Frauen die klassische Rolle oft selber übernehmen und zu wenig auf Alternativen pochen oder dem Partner in Sachen Kinderbetreuung kaum "die Pistole auf die Brust setzen". Nicht jede Frau will Karriere machen, muss sie ja auch nicht. Aber solange die meisten Frauen das Klischee erfüllen, werden die Männer sich ins Fäustchen lachen.



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6. Schindluder treiben mit jmdm./etwas (ugs.) < Es finden sich im Internet sehr wenige Belege für die Phrasemvariante a) „mit jemandem Schindluder treiben“. >

a) jmdn., etwas übel behandeln (Duden - Redewendungen, ³2008); [1] jemanden / etwas schändlich, unwürdig, abfällig oder schlecht behandeln [2] etwas ausbeuten, etwas missbrauchen (Wikipedia)

b) etwas ausbeuten....; mit etwas (Gesundheit, Eigentum, Freiheit, Hoffnungen, Ängste, Rechtsgläubigkeit) sehr sorglos umgehen oder etwas missbrauchen


(
http://de.wiktionary.org/wiki/Schindluder_treiben_mit_jemandem): < Zur Etymologie> - Herkunft: Schindluder ist eine veraltete Bezeichnung für alte oder kranke Haustiere, die ihr Gnadenbrot nicht mehr erhalten und stattdessen zum Schinder oder Abdecker gebracht werden. Diese Redewendung bedeutet also ursprünglich: "Jemanden wie ein krankes, nicht mehr zu heilendes Tier behandeln."-

a) (
http://deposit.ddb.de/cgi-bin/dokserv?idn=975474103&dok_var=d1&dok_ext=pdf&filename=975474103.pdf): < Literarischer Beleg für dieses Phrasem, der einer Disertation über das Werk von Manfred Hausmann entnommen ist. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Manfred_Hausmann. > - (Zwischen Kunst und Verkündigung - Manfred Hausmanns Werk im Spannungsfeld von Literatur und Theologie. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades der Fern-Universität Hagen vorgelegt von Ulrich Kriehn, Neuenstein. Januar 2002): Bei Hausmann wird dies entweder in den Erzählbericht eingefügt oder in den Wechsel von gesprochener und berichtender Rede. Fröhling zitiert dazu eine Passage aus “Stern im dunklen Strom”: Nagend und luftausstoßend sprach sie über die Vorgänge in jener Nacht. Während ihres Umherirrens am Ufer hatte sie nur einen Gedanken gehabt: Ich muss ihn umbringen, sonst kann ich nicht mehr leben, ich muss ihn umbringen. Schindluder treiben mit ihr! Nein! Und wenn er auch noch so allwissend war: nein! Mit ihr nicht! Aber als sie dann die Unterhaltung zwischen Torsten und mir auf der schrägliegenden Nausikaa mitangehört hatte, war ein solcher Ekel in ihr aufgestiegen, dass sie auch über sich das Todesurteil gefällt hatte.“

b) (
www.trend.infopartisan.net/trd7806/t427806.html): < Auszug aus einem Beitrag von Ulrike Meinhof. Nach ihrer Meinung werden, die, die sorglos mit dem Eigentum umgehen, durch das Gesetz geschützt. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Ulrike_Meinhof. > - Warenhausbrandstiftung. Ein Essay von Ulrike Marie Meinhof. Erschienen in der Ausgabe Nr. 14, 1968 der "Konkret"): Ulrike Meinhof schreibt kurz danach zum "progressiven Moment" der Tat: "Das Gesetz, das da gebrochen wird durch Brandstiftung, schützt nicht die Menschen, sondern das Eigentum. Die da Schindluder treiben mit dem Eigentum, werden durch das Gesetz geschützt, nicht die, die den Reichtum schaffen durch Arbeit und Konsum, sondern die, die ihn sich gemäß der Gesetzgebung im kapitalistischen Staat rechtmäßig aneignen. Das Gesetz soll die, die das alles produzieren, von ihren Produkten fernhalten. Und so desperat es auch immer sein mag, ein Warenhaus anzuzünden, dies, dass die Brandstifter mit den Produkten tun, was sie wollen, das Gesetz brechen, das nur den sog. Eigentümern erlaubt, mit ihrem Eigentum zu machen, was sie wollen, das Gesetz brechen, das die Logik der Akkumulation schützt, nicht aber die Menschen vor dieser Logik und ihren barbarischen Folgen, dieser Gesetzesbruch ist das progressive Moment einer Warenhausbrandstiftung, muss als solches erkannt und anerkannt werden, wird dadurch nicht ausgelöscht, dass die damit zusammenhängende Gütervernichtung eher systemerhaltend ist, materiell also der antikapitalistischen Intention widerspricht."-

(
http://forum.svw.info/read.php?7,399,439): < Kritischer Forumsbeitrag zur Fusion von Schachverbänden. - Sehr sorglos wurde mit der Zeit, der Arbeitskraft und dem guten Willen der Kommissionsmitglieder umgegangen.> - Das war's dann wohl vorerst. Datum: 02. Juni 2006: Von badischer Seite ist keine Kritik an einer Fusion gekommen, es ist gar nichts gekommen. Der seit zwei Jahren amtierende und im Mai wiedergewählte Präsident des BSV (= Badischer Schachverband) und seine Anhänger wollten einfach nicht und haben nicht einen Grund dagegen angeführt. Es gibt auch keinen. Wo liegen die Ursachen für das jetzige Debakel? - (Süd-)badische Kleinkariertheit ist unfähig, über den eigenen, durch den Schwarzwald begrenzten Horizont hinauszuschauen. - Die Angst, von der württembergischen Seite über den Tisch gezogen zu werden, lässt im BSV eine breite Diskussion über das Für und Wider einer Fusion gar nicht erst aufkommen. Was in den letzten beiden Jahren angeführt wurde, waren keine sachlichen Einwände, sondern billige Ausreden. Statt dessen ließ man eine Kommission zwei Jahre lang tagen, wohl wissend, dass die Ergebnisse ihrer Arbeit im Papierkorb landen werden. So etwas nennt man Schindluder treiben mit der Zeit, der Arbeitskraft und dem guten Willen anderer. Von der Politik ist Hilfe nicht zu erwarten. Ihr Motto heißt: Teile und herrsche! Die vielen Pöstchen, die in der aufgeblähten Sportorganisation von Baden-Württemberg zu vergeben sind, eignen sich bestens als Sprungbrett, Zwischenlager oder Abstellgleis für Politiker. In der neuen Landesregierung ist der (süd-)badische Sportseparatismus ja (wieder) ganz prominent vertreten. Die Gelegenheit, einen starken Schachbund Baden-Württemberg zu schaffen, der sich mit NRW und Bayern vergleichen könnte, ist vertan und wird so schnell nicht wiederkommen. Der BSV fühlt sich im Mief des Provinzialismus offensichtlich ganz wohl. Der Schachverband Württemberg sollte ihn darin nicht länger stören, auch nicht mit Verhandlungen über eine gemeinsame Oberliga. Herbert Nufer, Ehrenmitglied im Schachverband Württemberg.-

(
www.bundestag.de/dasparlament/2005/09-10/titelseite/001.html): < Verwendung des Phrasems in einer parlamentarischen Diskussion. - Mit der Visaerteilung ist 2005 sehr sorglos umgegangen worden.> - Das Parlament. Nr. 09 - 10 / 28.02.2005. Für die Unionsparteien kündigte deren stellvertretender Fraktionsvorsitzende Wolfgang Schäuble Zustimmung zur Europäischen Verfassung an. Gleichzeitig kritisierte er die Bundesregierung scharf für den Umgang mit Visaanträgen. An die Adresse von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) sagte er: "Wenn Sie offene Grenzen wollen, dürfen Sie nicht Schindluder treiben mit der Visa-Erteilung." Wenn es in Europa aufgrund des Schengen-Abkommens offene Grenzen gebe, müsse man sich auch an diese Vereinbarungen halten. "Die Vorwürfe unserer Partner zeigen, dass wir das Schengen-Abkommen verletzt haben."



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7.  der Teufel ist los (ugs.)

es gibt, herrscht große Aufregung (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.booklooker.de/app/detail.php?id=546808&setMediaType=1&offerer=&zid=c34391e5ba927221c25892... ): < Kurze Inhaltsangabe einer Komödie.> - Meine teuflischen Nachbarn. Eine Komödie über einen netten Typen, der plötzlich über die Stränge schlägt. Regie: Joe Dante. Darsteller: Tom Hanks, Bruce Dern, Carrie Fisher, Rick Ducommun, Corey Feldman, Wendy Schaal. BESCHREIBUNG: Eine Komödie über einen netten Typen, der plötzlich über die Stränge schlägt. Eine Straße in Aufruhr: Manfield Place ist seit dem Einzug der Familie Klopek nicht mehr die ruhige Vorortstraße, die es einmal war, sondern ein Affenkäfig voller Irrer. Seltsames geht vor im Klopek Haus, keiner weiß was, aber alle wissen: der Teufel ist los. Als eines Tages ein älterer Nachbar spurlos verschwindet und nur noch sein Toupé gefunden wird, steht fest: die Klopeks haben ihn gekidnappt und zerstückelt oder sonst was Übles mit ihm angestellt. Da kann man nicht länger tatenlos zusehen. Todesmutig stürzen sich Ray, Art und Ronsfield ins Getümmel. Und wenn sie auf Klopek-Pirsch gehen, bleibt kein Auge trocken!-

(
www.oper-leipzig.de/html/obj573.html): <Verwendung des Phrasems im Titel eines Singspiels.- Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kaspar_Wilhelm_von_Borcke. > - 1752. Am 6.10. Premiere des Singspiels „Der Teufel ist los oder Die verwandelten Weiber“ in der Neufassung von Christian Felix Weiße, Musik Johann Georg Standfuß, durch die Truppe von Heinrich Gottfried Koch. Geburtsstunde des deutschen Singspiels.-

(
www.wallstein-sudetenland.de/schicksal.htm): <Auszug aus einem Tagebuch.> - Tagebuch über die Zeit von 1945 bis zur Vertreibung von Frau Maria Poppe, Verlorenwasser, Haus Nr. 10. 1945. Am 12.01. haben die Russen die Offensive angefangen. Im Osten ist eine sehr gespannte Zeit, denn sie sind schon bis an die Oder vorgestoßen. Es sind heftige Kämpfe im Gange. Rudi ist im Kurland eingeschlossen, wo sich auch dort die heftigen Kämpfe ausweiten. Wir haben schon alles zum Flüchten eingepackt und hergerichtet. Nun müssen wir nur abwarten, was das Schicksal uns bescheren wird. Gott gib’s, dass wir davor verschont bleiben, und warten mit Sorge, was uns die nächste Zeit bringen wird. 19.02. Wir dachten, der Teufel ist los. Den ganzen Tag hörte man die schweren Artilleriegeschosse an der ganzen Front. Den nächsten Tag hat es sich wieder etwas beruhigt, aber dies ist bestimmt die Ruhe vor dem Sturm. 18.03. kam die Meldung, wir sollen alle packen und uns bereit halten, zum Flüchten. Die Geschütze donnerten so arg, dass unsere Fensterscheiben schepperten, Es war eine schreckliche Woche. -

(
www.wissen-im-netz.info/literatur/schiller/kabale/02.htm): < Literarischer Beleg für dieses Phrasem. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Kabale_und_Liebe. > -Friedrich Schiller - Kabale und Liebe - Zweiter Akt. Vierte Szene. Zimmer beim Musikanten. Miller. Frau Millerin. Louise treten auf. Miller (hastig ins Zimmer). Ich hab’s ja zuvor gesagt! Louise (sprengt ihn ängstlich an). Was Vater? Was? Miller (rennt wie toll auf und nieder). Meinen Staatsrock her – hurtig – ich muss ihm zuvorkommen – und ein weißes Manschettenhemd! – Das hab’ ich mir gleich eingebildet! Louise. Um Gotteswillen! Was? Millerin. Was gibt’s denn? Was ist’s denn? Miller (wirft seine Perücke ins Zimmer). Nur gleich zum Friseur das! – Was es gibt? (Vor den Spiegel gesprungen.) Und mein Bart ist auch wieder fingerlang. – Was es gibt? – Was wird’s geben, Du Rabenaas? – Der Teufel ist los, und dich soll das Wetter erschlagen! Frau. Da sehe man! Über mich muss gleich alles kommen!-

(
www.dsbarcelona.com/exunterr/deutsch/parfum/G.htm): < Zur Etymologie des Phrasems.> - Der Teufel ist die bei fast allen Völkern bekannte Verkörperung des Bösen. Weitere Namen für den Teufel sind unter anderem: Diabolus, Satan oder Beelzebub. Nach einer Vorstellung des Neuen Testaments ist der Teufel, der mit seinem Anhang, den bösen Geistern oder Dämonen und seinen Engeln, der von Gott abgefallene höchste Engel Luzifer. (Bibel; Lukas 14. 12  "Er (Jesus) sprach aber zu ihnen: Ich sah den Satan vom Himmel fallen wie einen Blitz."). Der Teufel, eine Gestalt, die das Böse verkörpert, ist ein Widersacher Gottes, dessen Reich die Hölle ist. Doch auch in der Sprache finden wir den Teufel. Die Ausdrücke: "Der Teufel ist los!" "Pfui Teufel!" "Der Teufel soll dich holen oder "In Teufels Küche kommen!" sind einige Beispiele dafür.-

-Die Wendung geht wohl auf die in vielen Volkssagen verbreitete Vorstellung zurück, dass der Teufel angekettet darauf wartet, Unheil in der Welt zu verbreiten. (Duden).



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8.  jmdn. in der Zange haben (ugs.)

jmdn. in der Gewalt haben; jmdn. zu etwas zwingen können (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
http:litart.twoday.net/20060112/ ). < Bloggerkommentar.> -   Do, 12.01.2006). EU, Iran und der Atomstreit. Der Iran will Atomwaffen haben. Schon lange. Israel hat schließlich seit Jahrzehnten welche. Und Indien auch. Und Pakistan. Also, warum nicht der Iran? Schlicht und einfach: den Mullahs ist nicht zu trauen. Sie scheinen vor nichts zurückzuschrecken - und sie wollen Jerusalem endlich besetzen und die israelische Bevölkerung ausmerzen. Es ist schon schwierig genug die Inder und Pakistani davon abzuhalten, Atomwaffen im Grenzkrieg einzusetzen - und doch gelingt es der UNO immer wieder. Anders verhält sich die Sache mit dem seltsamen Staatspräsidenten Irans. Ahmadinedschad hat sich schon sehr vieles erlaubt, als er predigte, die israelische Bevölkerung sei zu deportieren - und er wird sich noch viel mehr erlauben. Er benimmt sich wie ein terroristischer Gotteskrieger und würde vermutlich auch nicht zögern, die Atomwaffen gegen Israel einzusetzen. Warum? - Weil die EU, die UNO und die USA durch Hilflosigkeit glänzen, ihn von kurzen Zurechtweisungen abgesehen, zwar nicht gerade unterstützen, aber einfach gewähren lassen. Vor lauter lauter Angst vor Putin und dessen Mannen. In ein paar Jahren werden Putin und Ahmadinedschad den Westen derart in der Zange haben, dass er sich nicht mehr rühren kann.-

(
www.bankkaufmann.com/a-1549-Aktueller-Programmablauf-ProSieben-fuer-Freitag-den-03032006.html): < Programmhinweis. - Spanien und England  haben den schwachen französischen König Ludwig XIII. in der Gewalt und setzen ihn sehr unter Druck.> - Aktueller Programmablauf ProSieben für Freitag, den 03.03.2006: Frankreich im 17. Jahrhundert: Während Spanien und England König Ludwig XIII. in der Zange haben, schmiedet Kardinal Richelieu hinter seinem Rücken Intrigen über Intrigen. Die Einzigen, die noch hinter ihrem schwachen König stehen, sind seine Musketiere. Ihnen schließt sich D'Artagnan an: Er will Rache am Tod seiner Eltern üben, die von den Schergen Richelieus ermordet wurden, und entfesselt einen furiosen Kampf gegen den machtbesessenen Kardinal. D'Artagnan und seine drei Musketiere in einem "Mantel und Degen"-Film, wie es ihn vorher noch nie gegeben hat: Regisseur Peter Hyams kombiniert in "The Musketeer" auf unkonventionelle Weise klassische Genre-Elemente mit spektakulärer Hongkong-Action-Choreographie und lässt Alexandre Dumas' Romanhelden - ganz nach dem Motto "Einer für alle, alle für einen!" - vor der landschaftlich atemberaubenden Kulisse Südfrankreichs zu Höchstform auflaufen.-



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9. jmdn. in die Zange nehmen (ugs.)

jmdn. hart unter Druck setzen; jmdm. mit Fragen zusetzen, um Informationen von ihm zu bekommen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
www.paz-online.de/newsroom/regional/dezentral/regional/art3546,175000): < Das Phrasem in der Überschrift eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> -  Freitag, 7. Dezember 2007.„Bürger fragen, Politiker antworten“. Politiker mal richtig in die Zange nehmen: Dieser Wunsch geht seit gestern in Erfüllung. Die PAZ (= Peiner Allgemeine Zeitung“) startete gemeinsam mit mehr als einem Dutzend weiterer Zeitungsportale in Niedersachsen und den Machern von www.abgeordnetenwatch.de ein Internet-Portal für mehr Transparenz und Bürgernähe. Startschuss war im Anschluss an die Landespressekonferenz in Hannover. So kann jedermann bis zum Tag der Landtagswahl am 27. Januar den Kandidaten in seinem Wahlkreis Fragen stellen. Die Redaktion leitet sie an die Adressaten weiter und veröffentlicht die Frage im Internet unter www.paz-online.de/kandidatenwatch – ebenso wie die Antwort des Politikers. Dabei können interessante Konstellationen entstehen – etwa, wenn ein Politiker nach seinem Abstimmungsverhalten bei der jüngsten Diätenerhöhung befragt wird, und der Bürger vorschlägt, den Zugewinn zu spenden. Jede Frage und jede Antwort wird vor Veröffentlichung redaktionell geprüft. Wenn ein Politiker nicht antworten möchte, wird auch das vermerkt – nach den Erfahrungen von Gregor Hackmack, einem der Köpfe hinter abgeordnetenwatch.de, schrumpft jedoch die Zahl der Politiker, die sich um Antworten drücken möchten. Das haben die Erfahrungen im letzten Bundestagswahlkampf und bei anderen Landtagswahlen gezeigt. Im Schnitt fast 80 Prozent aller Fragen wurden von den Politikern beantwortet. Wer mitmachen möchte, stellt seine Frage unter www.paz-online.de/kandidatenwatch . Ihr Einverständnis, dass wir die Frage, die Antwort des Politikers und Ihren Namen sowohl im Internet als auch in der Zeitung veröffentlichen dürfen, möchten wir dabei gerne voraussetzen.-

(
http://sport.ard.de/php/sportticker/?event_art=8&ticker=743&event=3133): < Die Ferrari-Piloten haben bei diesem Autorennen "beste Karten" und Kimi Räikkönen kann den spanischen Rennfahrer Alonso hart unter Druck setzen > - Der Große Preis von Spanien | Das Rennen in Barcelona | 13.05.2007: Herzlich willkommen, liebe Formel-1-Fans zum ersten Grand Prix dieser Saison auf europäischem Boden. Nach vier Wochen Rennpause senkt sich in wenigen Minuten die Startflagge zum Großen Preis von Spanien in Barcelona. Am Ende fehlten Fernando Alonso drei Hundertstel Sekunden für die Pole. Im letzten Moment schnappte Ferrari Pilot Felipe Massa dem Weltmeister auf McLaren-Mercedes den Spitzenplatz weg. Das heißt: Pole-Hattrick für den Brasilianer - zum dritten mal in Folge startet Massa als Erster. Tatktisch haben die Ferrari-Piloten beste Karten (sic). Denn auf Startplatz drei kann Kimi Räikkönen Alonso in die Zange nehmen. Der zweite McLaren-Mercedes folgt mit Lewis Hamilton auf Startplatz vier. Alles deutet also auf den Zweikampf McLaren-Mercedes Ferrari hin.-

(
http://www3.ndr.de/cgi-bin/selektor?sendung=/ndrtv_pages_std/0,3147,OID1699998_REF_SPC682010,00.html): < Michel Friedman wird gemeinsam mit Claus Strunz eine tägliche Talkshow namens "Countdown Berlin" moderieren, in der die beiden Moderatoren den Politikern mit Fragen arg zusetzen wollen, um von ihnen Informationnen zu bekommen. - Siehe hierzu auch unter http://de.wikipedia.org/wiki/Michel_Friedman. > - 24.08.2005. Michel Friedman. Er ist wieder da - zumindest in einem Nachrichtenkanal und in diversen Zeitungen: Michel Friedman. Nach dem Skandal um Drogen und Prostituierte vor zwei Jahren war es still geworden um den Mann, der in der deutschen Medienlandschaft so stark polarisiert wie kaum ein Zweiter. Doch nach und nach kehrte er ins Scheinwerferlicht zurück. Nun talkt und schreibt der Jurist wieder über sein Lieblingsthema: die Politik. Michel Friedman sprach mit Caren Miosga über die Selbstdarstellung von Politikern und Parteien in der heißen Phase des Bundestagswahlkampfes. "Oft habe ich (...) erlebt, dass die Qualität der politischen Argumente proportional zum Nachfragen abnimmt", schrieb Michel Friedman vor einigen Tagen in der "Welt". Wenn dann jedoch nachgefragt und nachgebohrt werde, sei den Politikern Mitleid gewiss. "Das verstehe ich nicht", meint der Moderator, der bekannt dafür ist, seinen Gästen "auf die Pelle" zu rücken und dieselbe Frage mehrmals zu wiederholen, wenn ihn die Antwort nicht zufrieden stellt. Eine beeindruckende Karriere...Michel Friedman wurde 1956 in Paris als Sohn einer polnisch-jüdischen Familie geboren. 1965 zog die Familie nach Frankfurt. Nach dem Abitur studierte Friedman zwei Jahre lang Medizin und dann Jura. 1988 legte er die Große Juristische Staatsprüfung ab und promovierte 1994 in Mainz. Neben seiner Arbeit als Rechtsanwalt engagierte Friedman sich in jüdischen und gesamtgesellschaftlichen Belangen: 1983 wurde er Mitglied der CDU, 1984 kam er in den Vorstand der Jüdischen Gemeinde Frankfurt und 1985 wurde er CDU-Stadtverordneter. Sein stetiger Aufstieg führte ihn von 1994 bis 1996 in den CDU-Bundesvorstand. 1999 wurde er ins Präsidium und 2000 zu einem der Vizepräsidenten des Zentralrats der Juden in Deutschland gewählt. Seine TV-Karriere startete Friedman 1995 als Co-Moderator in der Sendung "Drei-zwei-eins" des Hessischen Rundfunks. Dort startete 1998 auch seine erste eigene Talkshow "Vorsicht! Friedman". Von 2001 bis 2003 lief "Friedman" in der ARD. ... und ein tiefer Fall. Im Juni 2003 geriet Michel Friedman in die Schlagzeilen, als bei einer Hausdurchsuchung bei ihm Kokain gefunden wurde. Darüber hinaus stand er unter Verdacht, bei einer Schleuserbande osteuropäische Prostituierte bestellt zu haben. In einer persönlichen Erklärung gab er seine Fehler vier Wochen später zu und akzeptierte den Strafbefehl wegen illegalen Kokainbesitzes. Er legte alle öffentlichen Ämter nieder und gab auch seine Moderatorentätigkeit auf. Die geglückte Rückkehr. Doch Friedman blieb nicht lange verschwunden: Im Oktober 2003 sorgte er mit der Meldung für Aufmerksamkeit, in der der Berliner Aufbau-Verlag bekannt gab, dass Friedman sein neuer Herausgeber für das politische Sachbuch wird. Schon im November 2003 trat er erstmals wieder im TV auf und zwar in der ARD-Talkshow "Sabine Christiansen" - ein Auftritt, der als Rückkehr auf die öffentliche Bühne gewertet wurde. Auch über seine Hochzeit mit der TV-Moderatorin Bärbel Schäfer im Juli 2004 wurde in den Medien ausführlich berichtet. Ebenfalls 2004 startete Friedman sein Comeback als Moderator, zunächst beim Pay-TV-Sender 13th Street. Seit Oktober 2004 ist er auch bei N24 mit "Studio Friedman" zu sehen. Im Mai 2005 veröffentlichte er einen Roman ("Kaddisch vor Morgengrauen"). Er hat außerdem eine wöchentliche Kolumne bei der Frankfurter Zeitung "News" und schreibt unter anderem für die "Welt". Die Phase der Rehabilitation scheint beendet, denn N24 lässt in der Woche vor dem Bundestagswahltermin am 18. September Michel Friedman gemeinsam mit Claus Strunz eine tägliche Talkshow namens "Countdown Berlin" moderieren, in der sie Politiker in die Zange nehmen sollen.-

(
http://hermes.zeit.de/pdf/index.php?doc=/2005/33/Konvergenz ):  < Telefongesellschaften bestellen immer größere Mengen Handys und können daher die Handy-Produzenten unter Druck setzen. Die Handy-Produzenten suchen daher neue Vertriebswege.> - Die Erwartungen an die neue Gerätegeneration sind immens: In den Chefetagen von Nokia und Sony Ericsson hofft man darauf, mit ihrer Hilfe neue Vertriebswege zu erschließen. Bislang werden Handys vor allem über die Telefongesellschaften wie T−Mobile oder Vodafone und deren Partner verkauft. Weil diese meist große Mengen bestellen, können sie die Hersteller in die Zange nehmen und die ohnehin niedrigen Preise weiter drücken. Um sich aus dieser Situation zu befreien, könnten die neuen Musikhandys künftig auch in den MP3−Player−Vitrinen von Media Markt, Saturn oder Hi−Fi−Fachgeschäften ausgestellt werden gleich neben dem iPod. In der Branche haben sie deshalb schon heute den nicht ganz unbescheidenen Ruf von »iPod−Killern«. Apple sieht den Mordplänen der Handybauer freilich nicht tatenlos zu: Zum einen hat der Konzern seinen MP3−Playern große Buntbildschirme verpasst und sie so zu digitalen Fotoalben aufgemotzt, zum anderen machen bei Online−Nachrichtendiensten seit Wochen Gerüchte die Runde, der Konzern wolle seine iPods bald zu Videoplayern aufrüsten beides sind Zusatzfunktionen, die viele Handys mit ihren traditionell eher kleinen Displays nicht bieten können. Zudem kooperiert Apple mit Motorola, um bald gemeinsam ein Handy mit seinem populären Musikprogramm iTunes vorzustellen. Damit lassen sich dann Lieder aus Apples Internet−Musikladen über das Mobilfunknetz herunterladen.

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