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C.5   SELBSTBEHERRSCHUNG - MANGEL AN BEHERRSCHUNG

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1. ruhiges/kaltes Blut bewahren


ruhig und beherrscht bleiben (Duden - Redewendungen, ³2008)


< Konstruiertes Beispiel.> - Auch die Leitung des Sprachenzentrums schien überrascht und fassungslos zu sein. Vielleicht hätte man etwas mehr kaltes Blut bewahren und nicht nacheinander verschiedene Methoden bei den Eingangstests versuchen und aufgeben sollen.

( http://www.welt.de/print-welt/article265391/Die_Regeln_von_Hama.html): Die Regeln von Hama 11. Okt. 2003. < In einem Offenen Brief an George W. Bush gibt Leon de Winter dem amerikanischen Präsidenten einige Ratschläge. Die Hinweise zur syrischen Innenpolitik sind auch heute noch (10.2.2012) erschreckend aktuell. - Siehe hierzu auch unter Leon de Winter. > - Darf ich Ihnen "Von Beirut nach Jerusalem", das ernüchternde Buch über den Libanonkrieg Ihres loyalen Kritikers Thomas Friedman, in Erinnerung rufen? Schlagen Sie doch noch einmal die Seiten über den syrischen Küstenort Hama auf. 1982 wurde Hama von Hafis al-Assad, dem Vater des heutigen syrischen Diktators, nach einem Aufstand dem Erdboden gleichgemacht. Es ist ungeklärt, wie viele Menschen dabei getötet wurden: 20, 30, 40 000? Und Assad hatte keine Probleme damit, dass seine Feinde wussten, was er angerichtet hatte, im Gegenteil: Er wollte, dass seine Feinde es wussten. Dann würden sie ihn fürchten und dementsprechend respektieren. So lauten die Regeln in jenem Teil der Welt. Friedman nennt sie "die Hama-Regeln". Wenn Sie ein arabischer Tyrann wären, hätten Sie Tikrit und Umgebung plus aller Tikrits, die Ihnen sonst noch in die Hände gefallen wären, ausradieren lassen. Das tut nämlich ein selbstbewusster Sieger in der arabischen Kultur. Ein westlicher Führer kann so etwas nicht, darf so etwas nicht. Aber ob Sie wollen oder nicht: Die Amerikaner werden sich als Besatzungsmacht nach arabischem Rezept verhalten und sich also zumindest den Geist der "Hama-Regeln" zu Eigen machen müssen, auch wenn Intelligenzija und Medien in Europa Zeter und Mordio schreien. Unterdessen sollten die Amerikaner kaltes Blut bewahren und mit tiefgreifenden Bildungsmaßnahmen einen kulturellen Wandel in Gang setzen. Solange traditionelle kulturelle Muster weitergegeben werden, können im Irak keine Demokratie und infolgedessen auch kein verantwortungsbewusster moderner Bürger und kein gleichermaßen verantwortungsbewusster Staat entstehen.

(
Mannschaftshistorie - Part III - 1996 bis 2000. www.turm-holthusen.de/Chapter3.htm ):- < Bericht von einer Schachpartie.> - Die Niederlage drohte. Doch Peter Gosseling bewahrte kaltes Blut und sicherte trotz Minusqualität in gegnerischer Zeitnot das Remis zum 4:3. Die letzte Partie wurde verloren, aber das 4:4 reichte uns zum Klassenerhalt.

< Sportbericht.> -- Die erforderlichen Umstellungen taten dem Team nicht gut, obwohl sich Denis Wucherer und Artur Kolodziejski um Kompensation bemühten. Besonders in der hektischen Schlussphase fehlte einer wie Brown, der kaltes Blut bewahrt und Übersicht, um das richtige im richtigen Moment zu tun.



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2.  einen breiten Buckel/Rücken haben < Vgl. B.2.9,1 > < Belege mit „Rücken“ kommen im Internet wesentlich häufiger vor. >

viel Kritik, Anfeindungen o.ä. ertragen und sich nicht aus dem inneren Gleichgewicht bringen lassen (Duden - Redewendungen, ³2008)


( http://www.zeit.de/2004/11/N-Tierrechtler/seite-1 -
Tierschutz. Terror im Namen der Tiere. -Seite 2 von 3 | tierschutz: Terror im Namen der Tiere | Wissen | ZEIT. - < Rabiate Methoden britischer Tierschützer.> - Britische Tierschützer greifen zu radikalen Methoden. Sie terrorisieren nicht nur Forscher und Züchter, sondern auch deren Familien. (...). Inzwischen regiert die schlichte Angst vor den Tierschutzbrigaden. Trommel schlagende und mit Presslufthörnern hupende Demonstranten umringen die Häuser von Firmenangestellten, verschreien sie als „Mörder“, „Folterknechte“ und „Abschaum“. Nachts schütten sie Abbeizmittel über Autos, schlagen Scheiben ein, zwicken Telefonleitungen ab und sägen Strommasten um. Sogar die Schwiegereltern eines Angestellten der Halls wurden aufs Korn genommen. Die Haupteinkaufsstraße in Burton-upon-Trent musste an drei aufeinander folgenden Samstagen wegen anonymer Bombendrohungen geräumt werden. Nicht jeder hat einen breiten Rücken wie der Wirt des Red Lyon Pub im nahen Newborough, der den Farmern öffentlich die Stange hält: „Da müssen wir eben durch.“ 


Kurzzitate aus der Presse:

- Ja ja. Eure Partei (= CDU) muss in letzter Zeit schon viel ertragen. Aber ihr habt ja einen breiten Rücken... Das heißt: der Kohl hat einen breiten Rücken."

- Für die unangenehmen Dinge hat er seinen Finanzreferenten, der hat einen breiten Rücken offenbar und ein sonniges Gemüt – auf ihn kann man alles Mögliche abwälzen.

- Führungsleute müssen einen breiten Buckel haben, denn sie kriegen von überall Prügel, wenn es nicht so läuft.

 

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3.  gute Miene zum bösen Spiel machen  < Dieses Phrasem ist häufig mit dem Modalverb „müssen“ belegt.>

etwas wohl oder übel hinnehmen; sich den Ärger nicht anmerken lassen; obwohl man dagegen ist, nichts dagegen tun (Duden - Redewendungen, ³2008)


( http://www.filmstarts.de/kritiken/41074-Miss-Marple-M%C3%B6rder-Ahoi/kritik.html -
Die Filmstarts-Kritik zu Miss Marple: Mörder Ahoi ) < Filmkritik.> -

(...). - Der letzte der vier Rutherford-Miss-Marple-Filme gilt gemeinhin als der Schwächste der Reihe. Das kann, muss man aber nicht so sehen. Die Autoren haben dieses Mal mit ausdrücklicher Zustimmung der Romanautorin nur Motive verwendet und sich völlig von einer bestimmten literarischen Vorlage entfernt. Das ist aber nicht weiter aufregend, ließen doch auch die übrigen Verfilmungen die zugrunde liegenden Romane mehr oder weniger hinter sich. Amüsant ist das Wechselspiel zwischen dem Störenfried Miss Marple und dem Kapitän, der sich buchstäblich ob ihrer Anwesenheit in Krämpfen windet, aber gute Miene zum bösen Spiel machen muss. Der Charakter des männlichen Gegenübers von Miss Marple ist in keinem der anderen Filme derart komisch angelegt, was dem Film durchaus gut bekommt. „Mörder Ahoi“ ist ein im besten Sinne des Wortes netter Film, den man immer wieder gerne konsumieren kann, ohne Angst haben zu müssen, dass man vor Spannung und Brutalität um den Schlaf gebracht wird. Ein Evergreen in Schwarz-Weiß.

( http://www.dbk.de/presse/details/?presseid=184&cHash=cebfb50d43530fef93a736d8219774b4.-
Deutsche Bischofskonferenz: Pressemeldung: 24. 09. 2002.): Predigt des Erzbischofs von Köln, Joachim Kardinal Meisner, bei der Herbst-Vollversammlung der Deutschen Bischofskonferenz in Fulda am 25. September 2002. < Auszug aus einer Predigt.> -

(...). Es wäre schon interessant, etwa einmal eine Pisa-Studie im Hinblick auf das Glaubenswissen unserer Gläubigen in Auftrag zu geben. Man muss kein Prophet sein, um vorauszusagen, dass sie wohl noch negativer ausfallen würde. Das ist umso tragischer, da heute so viele in unseren Gremien und Kommissionen Verantwortung mittragen und darum auch mitreden und dabei Glaubenswissen nur noch sehr begrenzt vorhanden ist. Es ist bekannt, dass richtige Gewissensentscheidungen richtiges Wissen voraussetzen. Aber es geht nicht nur darum, dass der vitale Glaube uns abhanden zu kommen scheint, sondern dass an seiner Stelle ein selbst gezimmerter, ideologischer Glaube Einzug gehalten hat, der nur noch dem Namen nach katholisch ist. Man wird dieser Kritik aus dem Volke kaum widersprechen können. Manche unserer Einrichtungen verdunkeln den katholischen Glauben. Die Apparate sind oft so mächtig geworden, dass wir uns selbst als Bischöfe häufig hilflos und machtlos vorkommen und dann gute Miene zum bösen Spiel machen. In diesen Wust von Apparaten, Strukturen, Zuständigkeiten und Kompetenzen muss der Gottesgeist hineinfahren wie ein Sturm und alles wegblasen, was die Stimme der Kirche, was ihr prophetisches Wort relativiert, was die Leuchtkraft ihrer Botschaft vernebelt.
 
-Die Wendung soll eine Lehnübersetzung des französischen »faire bonne mine à mauvais jeu« sein, das aus dem Bereich des Glücksspiels stammt. (Duden).



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4.  keine Miene verziehen

sich nichts anmerken lassen; ein unbewegtes Gesicht behalten; nicht zeigen, was man gerade fühlt oder denkt (Duden - Redewendungen, ³2008)


< Erläuterungen des Spiels "
Schwarzer Peter"> - Aufregend, eine Karte zu ziehen! Ist es die zweite zu einem Kartenpaar oder etwa der Schwarze Peter? Deshalb gilt es: Paare sammeln, ablegen und den 'Schwarzen Peter' anderen Mitspielern ''unterjubeln''. Nur keine Miene verziehen, nichts verraten, denn keiner will am Schluss der Schwarze Peter sein.

( http://www.zeit.de/2004/15/Serie-_Urlaub_machen/seite-3.
Seite 3 von 8 | leben in deutschland: Wie die Deutschen Urlaub - (DIE ZEIT, 01.04.2004 Nr.15 ): < Kommentar zum Reiseverhalten deutscher Urlauber.> -

Leben in Deutschland Wie die Deutschen Urlaub machen.„Urlauben“ ist ein sehr deutsches Tätigkeitswort. Wir mühen uns um Horizonterweiterung, ziehen wegen Kakerlaken vor Gericht. Und glauben: Touristen, das sind immer die anderen. (...). Es gehört zum Ritual, dass sich der Individualtourist geradezu zwanghaft vom Pauschaltouristen abgrenzt. Er selbst würde sich nie als Tourist bezeichnen, sondern reklamiert für sich den vornehmer klingenden Begriff Reisender. Bemerkt er in einem türkischen Badeort am Nachbartisch deutsche Pauschaltouristen, spricht er selbst nur noch Englisch. Und hört er von Klagen wie der des bayerischen Ehepaares, das sich von den Einheimischen in Afrika gestört fühlte, sagt er: Igitt, ist das menschenverachtend! Er selbst bringt es mit Leichtigkeit fertig, einer Totenverbrennung auf Bali beizuwohnen und dabei für ein Foto vor dem offenen Sarg mit Priester und Tänzerinnen zu posieren, auf dem die Balinesen keine Miene verziehen. Allerdings kann er sich nicht vorstellen, was passieren würde, wenn Rucksacktouristen aus Borneo eine Münsterländer Aussegnungshalle stürmten und die Kamera in Anschlag brächten, während der Pastor noch das 'Gegrüßet seist Du Maria' betete. Natürlich beschimpft der deutsche Individualtourist den deutschen Pauschaltouristen, der seine Gewohnheiten um die Welt trage und sich in Hotelanlagen verbarrikadiere.

(
Die Armee des Papstes - Aus aller Welt - Hamburger Abendblat. www.abendblatt.de - ): < Informativer Beitrag zu den Schweizergardisten.- Siehe hierzu auch unter  Päpstliche Schweizergarde – Wikipedia. > - Heute begleiten Schweizergardisten das Kirchenoberhaupt auch auf Reisen, nehmen Ordnungs- und Ehrendienste wahr und - vor allem - kontrollieren die Eingänge zum Vatikanstaat, was für sie selbst nicht besonders spannend, jedoch für Touristen eine besondere Attraktion ist. Keine Miene verziehen die Männer mit den bunten Uniformen in den Medici-Farben Rot, Gelb und Blau, wenn Besucher aus aller Welt ihre Kameras und Foto-Handys zücken, um sie abzulichten, während sie höflich, aber bestimmt - und in bis zu acht Sprachen - den Zugang zum Papst verweigern.

( http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/frankreich-an-politisch-ebenbuertige-frauen-nicht-gewoehnt-1281853.html.
Frankreich: An „politisch ebenbürtige“ Frauen nicht gewöhnt.) - (F.A.Z., 24.11.2005, Nr. 274 / Seite 3): - < Zum Verhältnis von Merkel und Sarkozy. > - Sarkozy hat bislang keine Gelegenheit ausgelassen, sich als „Liebling“ der CDU-Vorsitzenden in den Medien darzustellen. Im Juli überfiel er sie geradezu mit Wangenküßchen und Duz-Anrede vor der Presse. Frau Merkel verzog keine Miene, aber sie gab auch deutlich zu verstehen, daß sie nicht alle europapolitischen Überzeugungen Sarkozys teilt. Etwa seine „Direktoriumsvorstellungen“, wonach die EU von einem Sechsergespann der Großen geführt werden müsse, stießen bei ihr auf deutliche Kritik.



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5. die Nerven verlieren

die Ruhe, die Beherrschung verlieren (Duden - Redewendungen, ³2008)


( http://www.zeit.de/2007/37/Martenstein.
Lebenszeichen: Die Taktik des Beleidigens | Leben | ZEIT ONLINE www.zeit.de › DIE ZEIT ArchivJahrgang: 2007Ausgabe: 37- (ZEITmagazin LEBEN, 06.09.2007, Nr. 37): < Überlegungen zur Funktion des Beleidigens beim Fußball. >

Lebenszeichen. Die Taktik des Beleidigens. Es gibt Sportarten, bei denen das Provozieren des Gegners spielentscheidend ist. Wie bei der letzten Fußball-WM. Harald Martenstein vermutet, dass es inzwischen schon ein spezielles Beleidigungs-Trainig gibt. (...). Beim Fußball aber beleidigt das Publikum ununterbrochen die gegnerische Mannschaft und den Schiedsrichter oder die Schiedsrichterin, Spielerinnen und Spieler beleidigen sich gegenseitig. Beim Fußball ist sogar die Weltmeisterschaft durch Beleidigung entschieden worden, insofern, als der beste Spieler, Zidane, wegen Tätlichkeit vom Platz gestellt wurde, nachdem ein Italiener seine Schwester beleidigt hatte. Der taktische Sinn einer Beleidigung besteht oft darin, eine Tätlichkeit zu provozieren, dann haben die anderen einen Mann beziehungsweise eine Frau weniger. Man kann sagen, dass Beleidigungen im Fußball ein spielentscheidender Faktor geworden sind. Deswegen nehme ich an, dass dies, wie jeder entscheidende Faktor, im Training geübt wird. Der Trainer beschimpft seine Spieler im Training so lange, bis sie abgehärtet sind und nicht mehr die Nerven verlieren. Er übt gezielt Beleidigungen ein, die das andere Team zu Tätlichkeiten anstiften. Vor dem Spiel wird man eine Namensliste der Spielerschwestern besorgen.

( http://www.pm-magazin.de/a/was-nun-gekentert-gesunken-jetzt-beginnt-der-zweite-akt.
Was nun? Gekentert, gesunken. Jetzt beginnt der zweite Akt. - ( P.M. Magazin 04/2002 ): < Versenkung der deutschen Hochseeflotte.> -

In der Bucht Scapa Flow an der Nordküste Schottlands hatten sich 1919 die 74 Schiffe der deutschen Hochseeflotte dem britischen Feind durch Selbstversenkung entzogen: Auf Befehl der Kapitäne wurden die Flutventile geöffnet und die Mannschaften mit Rettungsbooten ausgesetzt. Die Briten, die sich schon im sicheren Besitz der deutschen Flotte glaubten, verloren die Nerven und eröffneten das Feuer auf die umherschaukelnden Rettungsboote, richteten aber in ihrer Verwirrung keinen großen Schaden an. Doch die versenkten Schiffe lagen von jetzt an im Weg und bildeten so eine Gefahr für den Schiffsverkehr.



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6. Nerven wie Drahtseile/Stricke haben (ugs.) < Die beiden Varianten weisen in der Infinitivform sehr unterschiedliche Frequenzen auf: „Nerven wie Drahtseile haben“ war am 13.9.2007 mit 2210 Beispielen im Internet belegt, dagegen „Nerven wie Stricke haben“ nur mit 8 Belegen.) >

sehr gute Nerven haben; über eine äußerst robuste, jeder Belastung standhaltende nervliche Konstitution verfügen (Duden - Redewendungen, ³2008)


( Mensch Kanzler - Konkret Online.  www.konkret-verlage.de/kvv/txt.php?text=menschkanzler...03 ):KONKRET. Heft 03 2005 Marit Hofmann. Mensch Kanzler. Öffentlich-rechtliche Politsoaps sollen das miese Image der regierenden Klasse korrigieren.  < Filmbesprechung.> -

(...). Vorurteil 3: Der Kanzler hat ein Privatleben und arbeitet nur, wenn er Lust hat. "Es wird landläufig unterschätzt, welchem unglaublichen Druck diese Menschen in Machtpositionen ausgesetzt sind", stellt "Kanzleramt"-Produzent Ulrich Lenze klar. "Spitzenpolitiker müssen Nerven wie Drahtseile haben. Der Bürger auf der Straße weiß gar nicht, was für ein mörderischer Job das ist." Aufklärung tut not. Das Personal aus dem "Kanzleramt" besteht aus Nachtarbeitern, die die immer neuen Probleme (geifernde Opposition, vorlaute Medien, undankbare Arbeitslose) gemeinsam zu bewältigen suchen. "Unsere Politiker strengen sich schon an, arbeiten leidenschaftlich - man soll sie mögen", erklärt Blumenberg dem geneigten Zuschauer. Bereits beim morgendlichen Rasieren muß der TV-Kanzler wichtige Entscheidungen treffen. Seine Tochter, die sich selbst in die Disco von Leibwächtern begleiten lassen muß, bringt es auf den Punkt: "Papa, wir leben im Knast.

 

( Tageskinderbetreuung BRIZA members.inode.at/xdsl0000461727/index.html): - < Wunschvorstellungen von einer Tagesmutter.> - Die Traum Tagesmutter. Die Tagesmutter hat Nerven wie Drahtseile, ist immer fröhlich und gut gelaunt. Ihr Reservoir an Spielen ist schier unerschöpflich. Sie kocht vollwertig, ist natürlich Nichtraucherin und hat ein Haus mit einem großen Garten. Sollte dies nicht der Fall sein, geht sie dennoch jeden Tag mit den Kindern ins Freie auf den Spielplatz, in den nahe gelegenen Park - oder scheut auch längere Wege nicht, um die Kinder ins Grüne zu bringen. Gegen gelegentliche Überstunden der Eltern hat sie nichts einzuwenden, und sie hat natürlich auch jederzeit den Freiraum, die Kinder noch länger zu betreuen. Sie nimmt, ohne mit der Wimper zu zucken, auch kranke Kinder, wobei sie selber natürlich nie krank ist, entlastet also auf jede Art und Weise die berufstätigen Eltern. Die Kinder lieben sie, da sie in jeder Situation den Überblick behält, mit ihnen tobt, spielt, musiziert, bastelt, immer Einfälle hat, wie man die Langeweile bekämpft Ungerecht ist sie nie, ihre eigenen Kinder werden in keiner Weise bevorzugt. Sie schimpft so gut wie gar nicht. Das Essen ist lecker. Und ab und zu spendiert sie sogar ein Eis. Irgendwo gibt es sie sicher, die Traum-Tagesmutter aller Eltern und Kinder, aber bis Sie sie gefunden haben, geht Ihr Kind vielleicht schon zu seinem ersten Rendezvous. Seien Sie also nicht zu schockiert, wenn einige von ihren Vorstellungen nicht erfüllbar sind. Beschränken Sie sich notfalls auf Ihre Prioritäten und denken Sie daran, daß es mit Traum-Tagesmüttern wie mit den Traum-Ehemännern/Ehefrauen ist. Sie müssen erst noch gebacken werden. Quelle: Tanja Kurth -Tagesmutter- als Buch erschienen im SYM Verlag ISBN 3-929260-03-4

 




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7.  (mit) jmdm. gehen die Nerven durch (ugs.)

jmd. verliert die Beherrschung und tut oder sagt etwas, das unvernünftig oder aggressiv ist (Duden - Redewendungen, ³2008)


(http://programm.ard.de/TV/bayerischesfs/bauernprinzessin/eid_281076202622160#top. Bauernprinzessin - BFS Süd. "Bauernprinzessin Teil I" am Pfingstsonntag, 27. Mai 2007, 19.45 Uhr im Bayerischen Fernsehen: -( Filminhaltsangabe.>

Durch den Unfalltod des Pichlerbauern sind dessen Frau Ilse, Oma Burgi und die jüngste Tochter Anna plötzlich allein auf dem Bergbauernhof. Entgegen aller Erwartungen und Traditionen erbt Anna, die jüngste der beiden Pichlertöchter, den Hof. Eine wohl überlegte Entscheidung des Vaters, denn Anna will unter allen Umständen Bergbäuerin bleiben. Ganz im Gegensatz zu ihrer Mutter und ihrem Onkel, aber auch ihrem Langzeitfreund Peter, der vor einem längeren Studienaufenthalt in Kanada steht und Anna gerne bei sich gehabt hätte. Um den Hof erhalten und die schwere und anstrengende Arbeit bewältigen zu können, engagiert Anna einen bosnischen Gastarbeiter, einen Moslem, als Knecht. Es gelingt den beiden nicht nur gemeinsam die Wirtschaft erfolgreich fortzuführen, sie werden auch ein Liebespaar. Während die Mutter schließlich einlenkt und ihre Jüngste zu unterstützen beginnt, spinnt Onkel Xaver böse Intrigen. Auch Peter gehen die Nerven durch: In einer Kurzschlusshandlung zündet er Bogdans Unterkunft an. Das Feuer kann rechtzeitig gelöscht werden, aber Bogdan versteht es als deutliches Zeichen. Er sieht für sich und Anna keine Chance auf eine gemeinsame Zukunft. Die nervenden Anfeindungen bringen Bogdan schmerzvoll in Erinnerung, dass sich sein Vater aufgeopfert hat, um ihm ein Studium zu ermöglichen, den Ausstieg aus dem ärmlichen Bauerndasein. Zum Schluss muss Anna begreifen, dass sich auch andere Menschen ihrem Erbe verpflichtet fühlen. Nach Motiven der Erzählung "So als ob" von Susanne Rasser aus der Reihe "Alpendramen".



( http://www.netzeitung.de/sport/wm2006/420148.html. Italien ist Fußball-Weltmeister - netzeitung.de):- < Bericht von der Fußballweltmeisterschaft.- Das Phrasem im Zwischentitel eines Beitrages soll die spontane Neugier des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages. > -

Italien ist Fußball-Weltmeister: 6:4 nach Elferkrimi gegen Frankreich. Zidane gehen die Nerven durch. In der Folge entwickelte sich eine offene Partie, in der beide Seiten konsequent nach vorne spielen. Die besseren Chancen hatten nun die Italiener. Luca Toni traf jedoch nur die Latte (36.). Nach dem Seitenwechsel machen die Franzosen wieder mehr Druck. Doch Henry brachte den Ball zwei Mal nicht aufs Tor (46., 50.). Beim dritten Versuch scheiterte der Stürmer an Gianluca Buffon (63.). Der italienische Schlussmann wurde später als bester Torhüter dieser WM ausgezeichnet. Die nachlassenden Italiener hatten nach der Pause nur noch einen Abseitstreffer von Toni zu verzeichnen (62.). Auch in der Verlängerung hatten die Franzosen mehr vom Spiel. Die größte Chance hatte Zidane, dessen Kopfball Buffon aber parieren konnte (104.). Der Star der Franzosen leistete sich aber in der 109. Minute einen Kopfstoß gegen Materazzi und sah die Rote Karte, womit er seinem Team einen Bärendienst erwies. Zidane fehlte auch bei der Siegerehrung.Die Entscheidung musste also im Elfmeterschießen fallen. Dort hatten die Italiener das bessere Ende für sich.



(
Filmhai.de | Kinofilm Artikel: Das Wunder von Bern.  www.filmhai.de/kinofilm/articles,id85,0,wunder_bern.html ): - „Das Wunder von Bern“, Film, 16.10.2003. - <  Phrasemreiche Filmbesprechung. - Siehe hierzu auch unter Das Wunder von Bern. > -

Das Wunder von Bern. "Das Wunder von Bern" ereignete sich am 4. Juli 1954 als Deutschland überraschend um Haaresbreite die Fußballweltmeisterschaft gegen Ungarn gewann. Den entscheidenden Treffer erzielte Helmut Rahn. Der Original-Radio-Kommentar von Herbert Zimmermann: "Aus! Aus! Aus! Das Spiel ist aus! Deutschland ist Weltmeister. Schlägt Ungarn mit drei zu zwo Toren im Finale in Bern."Diesen Aufhänger nutzt Sönke Wortmann für einen deutschen Film mit amerikanischer Handschrift. Im Mittelpunkt steht die Familie Lubanski aus Essen. Der zweite Weltkrieg ist beendet und in Deutschland gehen die Uhren anders. Aus Mangel an Männern bekleiden viele Frauen führende Positionen oder sind selbstständig. Christa Lubanksi (Johanna Gastdorf) schmeißt eine Kneipe und ernährt somit ihre drei Kinder, die tatkräftig mitanpacken. Vater Richard Lubanksi (Peter Lohmeyer) befindet sich noch in Kriegsgefangenschaft. Seinen jüngsten Sohn, der mittlerweile elf Jahre alt ist, hat er im Film noch nie gesehen, denn der jüngste Spross wurde während seines letzten Heimaturlaubs gezeugt. Christa Lubanski und ihre Kinder sind ein eingespieltes Team. Die Mutter führt die Kneipe, Tochter Ingrid (Birthe Wolter) kellnert, Matthias sammelt Zigaretten-Kippen und dreht aus den Tabak-Resten neue Zigaretten, die er verkauft. Mit der Rückkehr des Vaters Richard Lubanski gerät das feintarierte Gefüge aus dem Gleichgewicht. Der ehemalige Bergmann ist nervlich und körperlich ein Wrack. Die Arbeit unter Tage erträgt er nicht mehr und seine Entschädigung für die Kriegsgefangenschaft fällt geringer aus als erwartet. Ein mieser Trick der deutschen Behörden macht es möglich. Auch Richard Lubanski spürt im Film, für seine Familie ist ein Fremder. Er trägt zum Unterhalt der Familie finanziell nichts bei und seine Kinder wollen sich von jemandem, der elf Jahre nicht anwesend war, nichts sagen lassen. Matthias ist Fußballnarr. Er hat sich zum Taschenträger für Nationalspieler Helmut Rahn hochgearbeitet. Mit kindlicher Naivität glaubt Matthias, Helmut Rahn könne nur dann Spiele gewinnen, wenn Matthias im Stadion anwesend ist. Zu Original-Radio-Kommentaren kicken die Kinder der Straße mit einem Fußball, der aus Lumpen besteht. Matthias ist nicht sonderlich erfolgreich im Spiel. Erst sein Vater bringt ihn auf den Trichter, dass er so schlecht spielt, weil er sich an der falschen Position befindet. Für sich selbst muss Richard Lubanski die "richtige Position" innerhalb der Familie noch finden. Seine Erziehungsmethoden befinden sich auf dem Stand des dritten Reichs und richten mehr Schaden als Nutzen an. "Ein deutscher Junge weint nicht!" Als der Vater seinen Sohn erwischt wie der in der Kirche für Helmut Rahn eine Kerze anzündet, eskalieren im Film die schwelenden Konflikte - dem katholischen Vater gehen die Nerven durch. Matthias' Bruder ergeht es nicht viel besser. Der überzeugte Kommunist verlässt die Familie und setzt sich nach Ost-Berlin ab, weil er den heimgekehrten Vater nicht länger erträgt. Christa Lubanskis Hoffnung, nun endlich wieder eine richtige Familie zu sein, erfüllt sich auf kurze Sicht nicht. Erst als sie ihren Mann kräftig auf den Pott setzt, sieht er seine Fehler ein. Von nun an, soll sich alles ändern. In einer Nacht- und Nebel-Aktion leiht sich Richard Lubanski ein Auto und fährt mit Sohn Matthias nach Bern. Dort wird schon bald "Das Wunder von Bern" ereignen ... Einen zweiten Handlungsstrang bilden Sportreporter Paul Ackermann (Lucas Gregorowicz) und seine Frau. Sie verkörpern die aufstrebenden Deutschen des Wirtschaftswunders. Die Millionärstochter Annette (Katharina Wackernagel) ist selbstbewusst und begleitet ihren Mann nach Bern, wo dieser für die "Süddeutsche Zeitung" Bericht erstatten soll. Die scheinbar naive Annette durchschaut die Taktik des Bundestrainers Sepp Herberger (Peter Franke) besser als die Berufsjournalisten. Ihr ist es auch zu verdanken, dass Paul Ackermann bessere Berichte schreibt als vorher. (Sepp Herberger stellte für das Spiel vor dem Endspiel nicht die besten Spieler auf, sondern nur die zweite Besetzung. Damit ließ er den Endgegner im Unklaren über die wahre Stärke der Mannschaft und schonte die Kraftreserven der besten Spieler.) Den wenigsten leuchtete diese Taktik ein und in Deutschland wurde lautstark der Kopf des Nationaltrainers gefordert. In der Schweiz verlassen Rahn und Kumpanen im "Das Wunder von Bern" nachts das Hotel und gehen aus Frust auf Sauftour. Niemand anders als das Reporter-Ehepaar muss später den betrunkenen Spieler wieder ins Hotel schaffen. Der Strafpredigt entgeht Helmut Rahn nur, weil Trainer Sepp Herberger nachts auf die Putzfrau des Hotels trifft. In einer wunderbaren Szene macht die Putzfrau dem Trainer klar, wie das so ist mit Kindern und den Wehwehchen die sie einem bereiten. Letzten Endes werden die Deutschen siegen. Wegen Regenwetters, neu erfundener Stollen und der Anwesenheit eines elfjährigen Jungen. An Tiefzeichnung lässt der Kino-Film "Das Wunder von Bern" Wünsche offen. Konflikte werden zu oft nur gestreift. Den Figuren des Films an sich, so auch der Familie Lubanksi fehlt es an Tiefenschärfe. Regisseur Sönke Wortmann hat nicht Menschen inszeniert, sondern Bilder, Begegnungen und große Momente. Der Schwerpunkt des Films liegt auf der Zeichnung intensiver Augenblicke, was überwiegend gelang. Nur gegen Ende des Films rutscht das Ganze zu sehr in Harmonie und Glorifizierung. Man wünscht sich dann mehr Bern und weniger Wunder. Dass der Film "Das Wunder von Bern" trotzdem sehenswert ist, liegt in der Stilsicherheit und den gut komponierten Bildern des Films. Kinder kicken zum Original-Radio-Kommentar. Die Nationalspieler, die in der Schweiz aufeinander treffen, sprechen ihre Heimatdialekte. Frech schlägt Annette ihrem Mann eine Wette vor: siegt Ungarn, darf der Mann den Namen des Kindes aussuchen, siegt Deutschland sucht Annette den Namen aus. Wie man bereits weiß, wird Annette den Namen aussuchen dürfen. Das gesamte Ambiente des Films wirkt als habe sich der Zuschauer dank einer Zeitmaschine um Jahrzehnte zurückversetzt. Einrichtungsgegenstände, Frisuren und Möbel befinden sich auf dem (gruseligen) Stand der 50er-Jahren. Thomas Maiwald. Credits





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8.   jmdn. aus der Ruhe bringen < Das Phrasem wird im Internet überwiegend in verneinter Form verwendet. >

jmdn. nervös, aufgeregt, unruhig machen (Duden - Redewendungen, ³2008)


<
Beschreibung eines Schachendspiels. > -- Das triumphierende: Schach!, das D. schließlich ausstieß, brachte R. vollends aus der Ruhe. Nervös suchte er seinen König mit dem verbliebenen Springer zu decken und sah sich gleichzeitig nahezu machtlos einem Einbruch der gegnerischen Türme in die eigenen Linien ausgeliefert. Mit den zwei Bauern, die ihm blieben, war das Spiel gegen die dreifache Streitmacht auf der weißen Seite nicht mehr zu gewinnen. Er legte seinen König um.

(
GOLDKANAL-Newsletter Ausgabe #16. www.goldkanal.de/html/news_nlarchiv/ausgabe16.html): - < Bericht von einer Veranstaltung.> - Koenig machte, wie während der gesamten Convention, einen sehr ruhigen und gelassenen, aber auch etwas erschöpften Eindruck. Nur eines brachte ihn aus der Ruhe: ein Fernsehteam von Spiegel TV. Jedoch löste er dieses Problem, indem er es unter dem Applaus des Publikums aus dem Saal verbannte.

(
Nichtraucher.de - Forum | Druckvorschau: Hallo! | Seite 1 www.nichtraucher.de/forum/print.php?threadid=12566&page.):-< Forumsbericht.> - Nun ist also Tag 6 meiner Nichtraucherkarriere. Ich muss euch sagen ich bin echt durch die Hölle gegangen, die ersten 3 Tage waren ganz übel, ich konnte mich im Büro kaum konzentrieren, jede kleine Kleinigkeit brachte mich aus der Ruhe.

(
Wedel: Ruhe in der Trainerfrage, Dynamik auf dem Platz - Sport ...www.abendblatt.de/.../Wedel-Ruhe-in-der-Trainerfrage-Dynamik-auf...): - < Sportbericht.> - Auch das frühe Gegentor brachte uns nicht aus der Ruhe. Die Mannschaft hat sich sehr klug verhalten, gerade auch bezüglich der Chancenverwertung", lobte Peter Ehlers seine Schützlinge und stellte damit wohl endgültig unter Beweis: Der 38jährige ist offenbar doch der richtige Trainer für den TSV Wedel.



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9. ohne mit der Wimper zu zucken

ungerührt; ohne Bedenken; ohne Gefühle zu zeigen; kaltblütig (Duden - Redewendungen, ³2008)


<
Erklärungen zur Entstehung des Ausdrucks "im Hara sein". >  - "Im Hara sein" - Was bedeutet das? Dazu folgende Geschichte, die sich in der Tempelstadt Kyoto im 15ten Jahrhundert abgespielt hat. Ein Fürst rückte der vor Tokio liegenden Tempelstadt Kyoto mit seinen Truppen näher, so das alle Einwohner flohen. Einzig ein alter Zenmönch blieb zurück. Als der Fürst mit seinen Truppen einrückte, stand dieser Mönch mit gelassener Mine auf einer Tempeltreppe und der Fürst schrie ihn zornig an: „Weißt Du nicht wer ich bin? Ich bin der, der Dich mit einem Schwerthieb niedermacht, ohne mit der Wimper zu zucken!“ „Und ich bin der“, entgegnete der Zen-Mönch lächelnd, „den Du mit einem Schwerthieb niedermachen kannst, ohne das ich mit der Wimper zucke“. Vor so viel Mut und innerer Gelassenheit verbeugte sich der Fürst und zog mit seinen Truppen weiter. Soweit die Überlieferung. Wir können davon ausgehen, das „im Hara Sein“ bedeutet, auch im Angesicht des Todes innere Ruhe und Gelassenheit zu bewahren.

(
AGNITAS AG | Pro E-Mail-Marketing. www.agnitas.de/wissenspool/pro-e-mail-marketing.html): < Auszug aus einer Werbebroschüre zur Förderung des E-Mail-Marketing. > - 9 Gründe für E-Mail-Marketing. Während viele Unternehmen für klassische Werbung ohne mit der Wimper zu zucken jährlich sechs-, sieben- oder gar achtstellige Beträge ausgeben, steht für E-Mail-Marketing oft nur ein kleines oder gar kein Budget bereit. Wer seine Kollegen oder Vorgesetzten überzeugen möchte, künftig ein Budget für E-Mail-Marketing bereitzustellen, dem sind folgende Argumente zu empfehlen.

(www.movie-college.de/filmschule/medien/quoten.htm).  < Beitrag zur Werbung im Fernsehen.> - Die 14 bis 29-Jährigen bzw. 14 bis 49-Jährigen sind ganz besonders interessant für die Werbung. Deshalb werden auch Sendungen aus dem Programm genommen, die zwar eine hohe, aber vom Altersprofil unattraktive Einschaltquote erzielen. Einschaltquoten-Renner wie „Glücksrad“, „Der Bergdoktor“, „RTL Samstag Nacht“, „Wie bitte?“, „Notruf“, oder „Talk im Turm“ wurden eingestellt, weil die Quoten durch ein älteres Publikum erzielt wurden. Ob es sich dabei um Verluste für die Fernsehlandschaft handelt, sei dahingestellt. Umgekehrt laufen diverse Jugendsendungen, deren Gesamtquote absolut betrachtet relativ niedrig ist, die aber einen hohen Anteil an jungem Publikum anziehen. Trotz des Sich-Anbiederns der Fernsehanstalten an das niedrigstmögliche Programmniveau sinken die Quoten beständig. Wenn Talk-Shows oder Boulevard-Magazine keine Mindestquoten einfahren, werden sie ohne mit der Wimper zu zucken gekippt. Ob Inhalt und Machart der Sendung gut oder schlecht waren, interessiert nicht; waren die Quoten hoch, war die Sendung gut. Da die Privatsender sich diesem Jugendzwang der Quote unterwerfen, haben vor allem ARD und ZDF sich zu den Haussendern der über 50-Jährigen entwickelt.



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10. sich (Dativ) auf die Zunge beißen (müssen) < Das Phrasem ist häufig in der Vergangenheitsform „ich musste mir auf die Zunge beißen, um nicht ...“ belegt. > < Vgl. E.3,11 >

sich nur mit Mühe beherrschen, um etwas (Unangenehmes) nicht sagen zu müssen; im letzten Moment eine Äußerung unterdrücken (Duden - Redewendungen, ³2008)


(www.kirche-chemnitz.de/andacht.php?show=40&beitrag=1107): < Auszug aus einer Predigt.> - Unsere Zunge läßt sich kaum zähmen. Sie hat Kraft und sie will ihre Freiheit haben. Wenn Menschen sich auf die Zunge beißen müssen, weil sie nichts sagen dürfen, dann macht sie das auf Dauer krank. Sprechen zu können ist eines der kostbarsten Geschenke, die wir als Menschen von Gott bekommen haben. Aber die Zunge ist zu beidem fähig, zum Guten und zum Bösen. Die Bibel sagt, die Zunge sei so etwas, wie das kleine Ruder an einem großen Schiff. Schon kleine Bewegungen können große Auswirkungen haben. Wenn ich mit der Zunge Böswilligkeit säe, kann daraus ein Flächenbrand werden. Und umgekehrt: Schon kleine, wohlwollende Worte können Welten bewegen. Die Zunge ist zu beidem fähig. Sie kann fluchen, sie kann aber auch segnen.-

(
www.fanfiktion.de/s/46a473de00000f9e0c901770/9): < Der alte Mann und ... die Bücher. Ein Buchhändlerin möchte einen Kunden nicht verlieren und unterdrückt ihre persönliche Meinung. > - Der alte Mann hatte sich mehrere Bücher zeigen lassen und konnte sich einfach nicht entscheiden. Er hatte bereitwillig erzählt, dass er das Buch seinem Enkel zum 15. Geburtstag schenken wollte. Emmerson hatte sich auf die Zunge beißen müssen, um dem Mann nicht klarzumachen, dass sich Jungs in diesem Alter keine antiquierten Bücher wünschten. Es war bereits Dunkel und Emmerson wollte ihren Laden schließen, aber da sich der alte Mann immer noch nicht entscheiden konnte, stand sie einfach nur da, wartete und versuchte dem Mann die Entscheidung leichter zu machen.-

(
www.frankfurter-hefte.de/gespraech/gespraech_02_12a.html ): < Ein engagierter Schriftsteller wird Diplomat und  muss sich jetzt mit seinen Äußerungen zurückhalten. - Zusätzliche Informationen zu den Protagonisten des Zitats:  http://de.wikipedia.org/wiki/Bene%C5%A1-Dekrete.; http://de.wikipedia.org/wiki/Ji%C5%99%C3%AD_Gru%C5%A1a.; http://de.wikipedia.org/wiki/V%C3%A1clav_Havel. > - GESPRÄCH MIT BOTSCHAFTER JIRÍ GRUSA. »Nur Tiere verzeihen nicht«. Über die Beneš -Dekrete, Stammtisch-Politik und den gut gezüchteten tschechischen Minderwertigkeitskomplex. Jirí Grusa, geb. 1938 in Südböhmen, gehörte zu den dissidenten Schriftstellern um Vaclav Havel. 1978 wurde er verhaftet, 1980 zur Ausreise gezwungen und ein Jahr später ausgebürgert. Nach zehnjährigem Bonner Exil machte ihn die Prager Nach-Wenderegierung zum Botschafter in der BRD, danach wurde er kurzzeitig tschechischer Kultusminister. Seit 1998 ist Grusa Botschafter der tschechischen Republik in Wien. Mit ihm sprach Robert Misik. NG/FH: Herr Grusa, langjährigen und aufmerksamen Lesern unserer Zeitschrift muss ich Sie nicht vorstellen: Sie haben ja selbst für DIE NEUE GESELLSCHAFT/FRANKFURTER HEFTE geschrieben... Jirí Grusa: ... und ich habe daran eine sehr schöne Erinnerung. Es war im Frühjahr 1989, da schrieb ich in Ihrer Zeitung einen Artikel über Vaclav Havel. Ich habe ihn mit einer Prognose beendet. Die lautete sinngemäß: »Vorsicht, der Mann wird bald kommen«. Havel saß damals noch im Gefängnis. Ich habe also eine sehr positive Erinnerung. Denn dass sich meine Prognose so schnell erfüllen würde, war mir natürlich nicht klar. NG/FH: Haben Sie das damals wirklich geglaubt? Grusa: Ich wusste, dass der Gedanke einer Reform dieses Systems falsch ist. Natürlich wusste ich nicht, wann und auf welche Weise das System zusammenbricht. Dass Havel Präsident wird und ich dann Botschafter werde, das hätte ich natürlich nicht zu prophezeien gewagt. NG/FH: Damals waren Sie Schriftsteller im deutschen Exil, sie konnten sich damit die unglaublichsten Prophezeiungen und pointiertesten Formulierungen leisten. Heute sind Sie Botschafter, Repräsentant Ihres Landes in Österreich. Wie oft mussten Sie sich im letzten Jahr eigentlich auf die Zunge beißen? Grusa: Ich neige zu Pointen, ja. Ironischerweise ist meine Botschafterresidenz auch in der Wiener Pointengasse. Ich möchte kein ministerielles Blabla sprechen. Natürlich gibt es eine Grenze: Ich kann keine diametral andere Meinung zum Ausdruck bringen als die meiner Regierung. Wenn das unvereinbar wird, dann muss ich augenblicklich mit diesem Beruf aufhören. Als Premier Zeman sich im vergangenen Frühjahr sein Wortduell mit Jörg Haider lieferte, sah es fast danach aus. Da dachte ich schon: »Das kannst Du nicht mehr lange machen«.-


(
http://ai.eecs.umich.edu/people/conway/TS/Evelyn/German/TEIL%20II.DE.html): < Bericht einer Mutter. > - Das erste Jahr an der neuen Schule ging ohne nennenswerte Vorkommnisse vorüber und Danielles schulische Leistungen verbesserten sich drastisch. Ich war mir sicher, dass ich in Algebra Nachhilfe würde leisten müssen, aber sie kam von Anfang an alleine damit zurecht. Ihr Englisch und ihre Rechtschreibung verbesserten sich und auch in anderen Fächern stiegen ihre Leistungen sprunghaft an. Es war, als hätte jemand den Lichtschalter betätigt. Die Dinge ergaben auf einmal einen Sinn. Die Lehrer sprachen ihre Sprache. Jetzt konnte sie sich endlich auf die Schule und das Lernen konzentrieren, anstatt gegen eine übermächtige Last unerklärbarer Gefühle anzukämpfen. Eines Tages traf ich einige von Danielles Lehrern in einem Café, bevor die Schule begann. Sie gratulierten mir herzlich dazu, wie ich meine Tochter erzogen hätte. Als sie mir erzählten, was für ein nettes junges Mädchen Danielle sei, musste ich mir auf die Zunge beißen. Sie hätten sich nicht vorstellen können, welchen Ballast Danielle mit sich herumschleppte. Ich gewöhnte mich schließlich daran, die Komplimente entgegenzunehmen, ohne Danielles Geheimnis zu lüften.

(Im Telekom-Prozess, einem der größten deutschen Zivilverfahren ...  www.berliner-zeitung.de/.../im-telekom-prozess--einem-der-groesste. ):  (Berliner Zeitung vom 24.11.2004): < Auszug aus einem Prozess. - Das Phrasem "Mehr Butter bei die Fische"in der Überschrift eines Beitrages soll die Aufmerksamkeit des Lesers wecken und zum Weiterlesen einladen. Es enthält in nuce das Wesentliche des Beitrages.> - Im Telekom-Prozess, einem der größten deutschen Zivilverfahren, ist kein schnelles Ende in Sicht: Vertagung auf den 21. Juni 2005 ."Mehr Butter bei die Fische" Von Thomas H. Wendel.

Man spürte sie, die Last, die von Meinrad Wösthoff Stück für Stück abfiel. Mit vernehmbarem Ächzen hatte der Vorsitzende Richter der siebten Kammer für Handelssachen am Landgericht Frankfurt am Main Punkt zehn Uhr den Prozess über die Aktionärsklagen gegen die Deutsche Telekom eröffnet. Gleich kiloweise legte er dabei die Akten vor sich von der linken Seite auf die rechte Seite des Richtertisches. Fast eine viertel Stunde dauerte dieses Prozedere, bei dem für das Gerichtsprotokoll die Anwesenheit dutzender Klägeranwälte sowie von den acht Rechtsvertretern von Telekom, Bund, der Deutschen Bank und Ex-Telekom-Vorstandschef Ron Sommer überprüft wurde. Dann aber konnte sich Wösthoff frei reden. Stundenlang. "Ich habe mir Monate lang auf die Zunge beißen müssen", maßregelte Wösthoff den Klägeranwalt Ralf Plück nach 60 Minuten Richtermonolog, als er zu einer Bemerkung anheben wollte. "Jetzt müssen Sie mich mal ausreden lassen."


(http://www.siebenbuerger.de/zeitung/artikel/kultur/5427-ansprechende-buchpraesentation-von-edda.html. - Siehe hierzu auch den Beitrag in der rumänischen Ausgabe der Wikipedia. 
Edda Dora Essigmann-Fantanar.  -  Information über Fantanar, Edda Dora.
Auszug aus Edda Dora Essigmann-Fantanars Erinnerungsbuch "Aller guten Dinge sind dreizehn". - Eine Kronstädterin schreibt ihre Lebensgeschichte. > - 

Ein Leutnant aus Norddeutschland, der für kurze Zeit bei uns in Kronstadt einquartiert war, verstand nicht, was klantschiges Brot war und wusste auch nicht, wo er zugreifen sollte, um sich einen gebähten Semmel mit Hetschenpetschmarmelad zu schmieren. Dass der Semmel ein Brötchen sein sollte, war nicht schwer zu erraten und die Hetschenpetschmarmelad war auch leicht als Hagebuttenkonfitüre zu erkennen. Nur, wie war das mit dem schmieren? War schmierig klantschig oder gebäht oder umgekehrt? Er war total verunsichert und fragte deswegen vorsichtshalber: "Darf ich mir bitte eine Stulle streichen?" Was war auch das wieder? Was war eine Stulle? Und dann musste sich Mama auf die Zunge beißen, um nicht zu fragen: "In welcher Farbe?", denn gestrichen wurden bei uns nur die Türen und Fensterrahmen. Beim Mittagessen staunte er, wie unser Vater sich aus Traminer und Borsec einen Mischmasch in das Weinglas mixte, nachdem Mama einen reschen Braten auf den Tisch gestellt hatte. Tata bemerkte einen ironischen Blick und meinte lächelnd: "Na ja, davon betikelt man sich wenigstens nicht, prosit!" Der Leutnant bevorzugte Traminer pur und hob sein Glas, mit steifer Verneigung, zum dritten Jackenknopf: "Sehr zum Wohle."

 

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11.  seine Zunge hüten/im Zaum halten/zügeln

< Es ergaben sich am 14.9.2007 sehr unterschiedliche Frequenzen bei den Verbvariantenim Infinitiv: “hüten“ (802), „im Zaum halten“ (193) und „zügeln“ (28) >

etwas (Böses, Verletzendes) nicht sagen, obwohl man es gerne täte; schweigen; nichts Unbedachtes sagen (Duden - Redewendungen, ³2008)


(
Petrus 3, 8-15 - Göttinger Predigten im Internet.  www.predigten.uni-goettingen.de/archiv-8/060709-2.html. ): < Auszug aus einer Predigt zu Petrus 3, 8-15.> - „Ihr wisst ja: »Wer nach dem wahren Leben verlangt und glückliche Tage sehen will, der nehme seine Zunge gut in Acht, dass er nichts Schlechtes und Hinterhältiges sagt.«“ Wer seine Zunge hüten will, dass sie nichts Falsches sagt, der wird als erstes sein Herz im Auge behalten. Wenn ich aufrichtig und redlich mit mir selber bin, wird mein Mund nicht unbedacht lügen. Die meisten Leute, die lügen, sind nämlich in dem Moment, wo sie die Unwahrheit sagen, innerlich fest davon überzeugt, dass das stimmt, was sie sagen. Sie machen sich selbst etwas vor, und das ist das Problem.

(
Neue Artikel-Kategorie "Ernährung, Freizeit und Genuss". www.al-adala.de/index.php?option=com...id.. ): < Auch im Islam gibt es Vorschriften, dass man nichts Unbedachtes sagen soll.> -

Jemand, der Verstand hat, muss seine Zeit kennen, seine Zunge hüten und mit Tatkraft seine Pflichten angehen.
Jemand, der Verstand hat, darf sich nur wegen dreierlei aufmachen:
1. um Proviant für seinen (Todes)zeitpunkt zu holen,…
2. oder um seinen Lebensunterhalt zu verdienen…

3.
oder um etwas nicht von Allah Verbotenes zu genießen.”
 (Ibn Abi Ad-Dunja in “Asch-Schukr” / Sahih)


(
Schlagfertigkeit - Durch selbstsicheres Auftreten zum Erfolg.  www.t-online.de/karriere/.../VK04-Schlagfertigkeit-Leseprobe.pdf):   < Auszug aus einer Info-Broschüre zum Erwerb von Schlagfertigkeit.> - Schlagfertigkeit als Karrierebaustein. Im Allgemeinen bedeutet Schlagfertigkeit, zu allen möglichen Situationen einen möglichst flotten Spruch auf den Lippen zu haben. Im Berufsleben sollte man allerdings dann und wann seine Zunge hüten. Richtig eingesetzt – zum Beispiel mit der Fähigkeit, spontane Reden vor Publikum zu halten – bildet Schlagfertigkeit jedoch einen nicht unerheblichen Karrierebaustein.

(
Wie der Islam den Menschen formt | Islam.  www.islam-forum.eu/wie-der-islam-den-menschen-formt/ ): - < Auch im Islam gibt es Vorschriften, dass man nichts Unbedachtes sagen soll. > - Man stelle sich die sittliche Vortrefflichkeit eines Menschen vor, der diese geistige Einstellung hat - er wird ein Leben voll Reinheit, Frömmigkeit, Liebe und Uneigennützigkeit führen. Er wird ein Segen für die Menschheit sein. Sein Denken wird nicht von bösen Ideen und falschem Ehrgeiz besudelt sein. Er wird sich davor hüten, Schlechtes zu sehen, zu hören und zu tun. Er wird seine Zunge im Zaum halten und niemals ein Wort der Lüge, aussprechen. Er wird seinen Lebensunterhalt auf ehrliche und anständige Weise verdienen und es vorziehen, zu hungern, anstatt sich Nahrung auf unredliche Art durch Ausbeutung oder Ungerechtigkeit zu beschaffen.

( FC Gütersloh 2000 Fan Forum :: Thema anzeigen - FC Gütersloh ...  www.fcgfanatics.de/.../fc-guetersloh-vfl-bochum-ii-2101-06-07-10-s. ): Verfasst am: 22.10.2006, 12:03    Titel: FC Gütersloh - VfL Bochum II - < Forumsbeitrag.> - : Finde Bochum II , egal auf welchem Tabellenplatz , immer einen unangenehmen Gegner , aber grade gegen diese haben wir in dieser Saison doch (besonders auswärts) ganz gut ausgesehen. Abgesehen vom 0:0 gegen Iserlohn , aber Antwerpen kann ja heute schonmal damit anfangen zu zeigen wie man es besser macht. Bin mal gespannt, ob er diesmal seine Zunge im Zaum halten kann, ich glaube nicht, dass er es über 90 Minuten schafft, die Schiri-Entscheidungen unkommentiert zu lassen. Aber warten wir es einmal ab.

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